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Alles aus der Kategorie: "Mein Senf dazu …"

House of Cards: Kevin Spacey is breaking bad

Veröffentlicht am 23. Januar 2014 | in der Kategorie Mein Senf dazu ... | Tags: , , ,

House of Cards: Kevin Spacey is breaking bad

Ich hatte vorletzte Woche an ein paar Abenden etwas mehr Zeit als sonst und das wurde auch gleich genutzt, um die neuen Folgen Sherlock zu schauen. Da das Zeitloch jedoch größer war und ich unter anderem im WoW-Podcast von „House of Cards“ gehört hatte, hab ich da mal reingeschaut.

Und ich war schwer begeistert. Ein Politthriller als Serie, der die Intrigen der Politiker und den Einfluss von Lobby und Presse ungeschönt darstellt. Wer da sagt: „Das ist im echten Leben bestimmt nicht so schlimm.“ möchte ich seine Naivität ruhig lassen. Obwohl – nein! Wenn wir eins die letzten Monate mitbekommen haben, dann dass alles, was nur irgendwie möglich ist, auch gemacht wird.

Staffel 1 bei iTunes Staffel 1 bei Amazon

Die Beschreibung bei Amazon sagt eigentlich alles:

Die Demokraten haben die Wahl gewonnen: Nun sieht der skrupellose und mit allen Wassern gewaschene Kongressabgeordnete Francis Underwood seine Stunde gekommen. Doch statt wie versprochen für seine geleistete Unterstützung vom Präsidenten zum Außenminister ernannt zu werden, muss er sich weiterhin mit seiner Rolle als „majority whip“, als „Einpeitscher“, der die anderen Abgeordneten im Repräsentantenhaus auf Linie halten soll, begnügen. Gemeinsam mit seiner Frau Claire, die eine Wohltätigkeitsorganisation leitet, setzt Underwood zum Gegenschlag an. Er intrigiert, paktiert, erpresst und manipuliert, dass man jeglichen Glauben an Sinn und Zweck des politischen Systems verlieren möchte. Hier geht es nicht um die Sache, sondern darum den eigenen Einfluss auszubauen, Seilschaften zu schmieden und vor allem den persönlichen Vorteil zu nutzen. Darin ist Francis Underwood wahrlich ein Meister – und ihm dabei zuzusehen ein köstliches Vergnügen.

Die Serie House of Cards ist in mehrfacher Hinsicht eine Sensation: Der Streaming-Dienst Netflix, der sich die Rechte an der Serie sicherte, gab gleich zwei Staffeln á 13 Episoden in Auftrag und stellte alle Folgen der ersten Staffel auf einen Schlag ins Netz. Auch ansonsten setzt die – sowohl vor als auch hinter der Kamera hochkarätig besetzte – Webserie Standards. Bei den ersten beiden Folgen führte David Fincher (Verblendung, The Social Network) Regie, der die Serie als ausführender Produzent mit iniiert hat. Weitere Episoden wurden von Regie-Größen wie Carl Franklin, Joel Schumacher oder James Foley in Szene gesetzt. Als kreativer Kopf des Ganzen wurde Beau Willimon engagiert, der bereits für George Clooneys The Ides of March die Vorlage lieferte und im Wahlkampfteam von Hillary Clinton gearbeitet hat. In der Rolle des Francis Underwood läuft Oscar-Preisträger Kevin Spacey zu Höchstform auf. Es ist ein wahrer Hochgenuss, ihm bei seinen politischen Ränkespielchen über die Schulter schauen zu dürfen. Immer wieder wendet sich Spacey auch direkt ans Publikum, kommentiert zynisch das Geschehen oder lässt durchblicken, was warum gleich geschehen wird. Politik war selten so spannend wie in House of Cards! Spacey zur Seite steht Robin Wright als eiskalte Blondine, die ihrem Mann in nichts nachsteht und alles dem gemeinsamen Vorankommen unterordnet. Noch relativ neu im Spiel ist Kate Mara, die als junge Journalistin Zoe Barnes Karriere machen will und dafür gleichermaßen auf die neuen Medien sowie auf Underwood setzt.

In den USA unter anderem mit dem Golden Globe (Robin Wright als Beste Serien-Hauptdarstellerin – Drama) ausgezeichnet, endete die Serie in Deutschland nach nur wenigen Folgen auf Sat1 im Nachtprogramm. Einen deutschen Trailer konnte ich im Netz zu der Serien nicht finden (außer diesen hier von ProSieben Maxx – total hässlich mit Werbung zugeschissen die Seite). Bleibt zu hoffen, dass die DVD-Verkäufe anders ausschauen und bleibt noch viel mehr zu hoffen, dass wir in Deutschland auch bald in den Genuss von Netflix gelangen.


Direktlink

The Wolf of (fucking) Wall Street

Veröffentlicht am 18. Januar 2014 | in der Kategorie Mein Senf dazu ... | Tags: , , , , , ,

p120469Mary Cybulski © MMXIII TWOWS, LLC.

Als ich über Weihnachten im Kino den Trailer zu „The Wolf of Wall Street“ gesehen habe, dachte ich mir so: „schon wieder ein Leonardo DiCaprio Film – sieht gut aus – kann man sicher mal machen“. Ich hatte ihn dann auch schon wieder vom Schirm gelöscht. Als dann Donnerstagnacht die Oscar-Nominierungen raus kamen und dieser Film fünf mal in den Hauptkategorien nominiert wurde (Film, Regie, Hauptdarsteller, Nebendarsteller, Drehbuch) schaute ich Freitag, in welchem Saal er im Rundkino läuft (Saal 1 – check) und meine Freundin reservierte die Tickets. Einen Trailer oder Berichte habe ich mir nicht noch einmal vorher angeschaut, ich gehe gern unvoreingenommen ins Kino (Trailer verraten ja meist eh zu viel).

Also stellte ich mich auf 180 Minuten feinstes Hollywoodkino ein und wurde nicht enttäuscht. The Wolf of Wall Street erzählt die wahre Geschichte von Jordan Belfort – seinen Aufstieg vom einfachen Broker an der Börse der 80er Jahre zum Millionär – und den unweigerlichen Abstieg. Martin Scorsese schmückt in satten drei Stunden diesen Weg mit vielen vielen nackten Frauen, Unmengen Drogen beinahe unzähligen Schimpfworten aus.

509 x „Fuck“ – #spoileralert

War das wahr?

Natürlich habe ich gestern Abend einen Film gesehen und ich mache mir nix vor: 100 Prozent wird das nicht der Wahrheit entsprechen. Aber wieso eigentlich nicht? Gib einem armen 24-jährigen ein Millioneneinkommen und sieh zu, was passiert. Partys, Drogen, Nutten, Gier, Verrat. „Aber solche Orgien hat es bestimmt nicht gegeben.“ habe ich gestern nach dem Film gehört – wie wunderbar naiv. Ich bin mir sicher, dass so eine Geschichte wirklich passiert ist – vielleicht nur nicht alles Herrn Belfort.

180 Minuten – sich einfach Zeit lassen

180 Minuten ohne Pause im Kinosessel – und ich habe niemanden aufs Klo gehen sehen. Natürlich war das jetzt kein höchstspannender Thriller, aber die (politisch und sozial meist schon über gefühlten Grenzen liegenden) Dialoge waren äußerst unterhalten. Schrumpfte man diesen Film jetzt auf übliche 90 Minuten, hätte er sicherlich keine einzige Oscarnominierung erhalten. Hier zeigt sich das Problem von Formatsendungen im Fernsehen und auch Radio: man kann eine Geschichte nicht immer in den selben Zeitrahmen quetschen. Podcastformate wie CRE oder Wrint haben das begriffen. Wenn es drei Stunden dauert, dauert es drei Stunden. Wenn man doch vier braucht ist das auch nicht schlimm.

Trailer

Ich empfehle noch einmal: schaut euch keine Trailer an – geht einfach so in den Film. Wer doch schauen mag:

Zur Website

Neulich an der Ikea-Expresskasse

Veröffentlicht am 17. November 2013 | in der Kategorie Aus meinem Leben, Mein Senf dazu ... | Tags: , , ,

Wir waren gestern bei Ikea. Mal wieder an einem Samstag – irgendwie passt das ja immer. Als Dresdner hätte man ja nicht auch fünf andere Tage, um shoppen zu gehen. Also vielleicht war es ja der Tatsache geschuldet, dass die Ikea-Mitarbeiterin schon einen langen stressigen Arbeitstag hatte, dann sollte sie sich doch aber lieber ihren Tagträumen hingeben (oder was auch immer) und mich nicht anmotzen. Was war passiert:

Eigentlich brauchten wir ja nichts. Naja, fast nichts. Ein paar Bilderrahmen, Kerzen und Pflanzen – was man immer mitnimmt – und natürlich Weihnachtsdekogerassel. Etwas Nützliches wird auch noch in den Tüten gewesen sein. Schließlich kommen wir an den Kassen an, müde, gereizt und hungrig (daher auch gereizt). Ich kaufe schon immer gern an den Expresskassen ein. Wer das nicht kennt: das sind Kassen, an denen man selber scannen muss und schließend bargeldlos bezahlt. Zu jeweils vier dieser Kassen bekommt man dann eine/n mehr oder weniger eifrige/n Ikea-MitarbeiterIn, die einem über die Schulter schaut und auch bei Fragen helfend zur Seite steht. So weit, so gut. Meine Freundin macht mich noch darauf aufmerksam, dass wir ja mehr als 15 Artikel haben und dass das ja die Grenze für diese Kassen sei. Aha, das ist mir noch nie zuvor aufgefallen, ich habe schon sehr oft weitaus mehr als diese 15 Stück auf diese Art bezahlt. Und da eine Expresskasse frei und die Schlangen der Normalokassen zu lang war, sind wir auch schnell an den Schalter und ich habe angefangen alle Artikel zu scannen und sie ihr zum Einräumen in unsere Tüten zu reichen. Hätten wir uns in der Hälfte der Artikel abgewechselt und zwischendurch die Prozedur mit einer Zahlung unterbrochen, wäre alles tipitopi gewesen. Aber nein, ich habe es gewagt mehr als 15 Mal den Scanner piepen zu lassen.

If (@AnzahlArtikel > 15) Then { @Aktion = @Furie; } EndIf

Und da die überaus pflichtbewusste Ikea-Mitarbeiterin lieber die Anzahl unserer Artikel – statt Schafe – zählte, kam sie auch schon bei Artikel 16 zu uns geeilt und erinnerte überaus besserwisserisch freundlich daran, dass diese Kassen nur für Kunden mit bis zu 15 Artikeln gedacht seien. Wir sollten das beim nächsten Einkauf bitte beachten. *nänänänänäää* *blablabla* Objektiv und im Nachhinein betrachtet war ich dann nicht wirklich nett ihr gegenüber. Pampig träfe es vielleicht ganz gut. Dass meine Freundin anschließend noch bei ihr um Verzeihung gebeten hat und ihr diese gönnerhaft gewehrt wurde, hat meine Laune nicht grad besser gemacht. ಠ_ಠ

Self-Checkout mit Klotz am Bein

Trotz des Hinweisschildes sah ich mich absolut im Recht: Wozu diese Begrenzung? Wenn man mehr 15 Artikel hat, muss man also seinen ganzen Mist Einkauf auf die 1 Meter kurzen Kassenbänder quetschen und immer weiter nachlegen, während vorn die Kassiererin die ersten Artikel schon gescannt hat und diese sich zu einem Turm stapeln? Schon klar, sie wollen verhindern, dass man bei 30 Artikeln vielleicht einen nicht scannt – unbeabsichtigt natürlich. Das kann ja passieren und ist mir auch schon mal passiert, aber dafür gibt es ja das abgerichtete Personal, das aufpasst. Und wenn es doch passiert: selbst Schuld! Wieso wurden denn die Hälfte der Kassen in diese Expresskassen umgebaut? Um Personal – also Geld – zu sparen. Da sollte man einen gewissen Schwund einrechnen. Ich soll also lieber warten, mir mein Einkaufserlebnis ruinieren lassen, statt selber fix meine Artikel zu bezahlen. Wo ist dieses „Der Kunde ist König.“ hin? Bei Ikea sind wir ja alle per Du und Kumpel, auf Augenhöhe. Da ist der Kunde (König) genau so ein Trottel (Bauer) wie der Mitarbeiter.

Meine Woche in Bildern

Veröffentlicht am 01. November 2013 | in der Kategorie Mein Senf dazu ... | Tags: , , ,

Schon wieder ist eine Woche vorüber. Und so viele schöne Augenblicke konnte ich erleben. Damit ich mich in ein paar Monaten oder Jahren daran noch erinnern kann, werde ich die letzten Tage wieder hier anhand von Bildern festhalten. Und vielleicht macht es euch auch etwas Spaß hier zu stöbern.

no photos

Freitagabend waren wir im Bottoms Up und später noch im Bon Voyage. Auf dem kurzen Weg dazwischen prangte an der Wand dieses Grafitti.

Frühstück

Der Samstag begann mit einem herrlichen Frühstück im Sonnenschein.

Baustelle S-Bahn-Haltestelle Bischofsplatz

Beim Einkaufspaziergang danach enstand dieses Bild – aufgenommen am unteren Ende der Hechtstraße, wo die Haltestelle Bischofsplatz einen S-Bahn-Halt bekommen wird. Aber erst mal alles einreißen …

Cocktail @ Bon Voyage

Der spätsommerlich warme Tag führte mich (schon wieder) ins Bon Voyage. Diesmal jedoch in anderer Begleitung.

Rückenschule

Am Dienstag war ich das erste mal zur Rückenschule. Wie sich herausstellte, hat es meinen Oberschenkeln nicht so gut gefallen, die haben sich dann am Mittwoch etwas beschwert.

Lightningkabel hatte Aua.

Ein Lightning-Kabel, mit dem man ich mein iPhone und das iPad mini lade, hatte aua. Die Isolierung ist durch häufiges Zusammenwickeln für den Transport an einer Stelle aufgebrochen. Das hatte ich leider schon bei dem Dock-Connector vom iPhone 4. Mittwoch habe ich dem Apple Store einen Besuch abgestattet und das defekte gegen ein neues getauscht bekommen.

Abends ging es dann zu einer Geburtstagsparty – natürlich nicht mit leeren Händen, sondern mit Buttermilchmuffins mit weißer Schokolade und Cranberries. Das Rezept gab es gestern schon hier.

Feiertagsspaziergehsonnenwetter genießen.

Gestern war Feiertag. Welcher genau – keine Ahnung. Aber es war ein schöner Herbsttag. Richtiges Pärchenspaziergehwetter. Und ich war das erste Mal auf dem Congress Center.

OS X Mavericks – kostenlos ist nicht zu günstig

Veröffentlicht am 23. Oktober 2013 | in der Kategorie Apple, Mein Senf dazu ... | Tags: , ,

Apple hat am vergangenen Dienstag das neue Betriebssystem OS X Mavericks veröffentlicht, zusammen mit den Kreativ-/Produktivsuiten iLife und iWork. Und das alles kostenlos. Aber warum denn das? 5 € hätte doch sicher noch jeder ausgegeben … oder vielleicht 10 €?

Die Version 10.7 (Lion) hat noch 23,99 € gekostet, den Nachfolger 10.8 (Mountain Lion) bekam man letztes Jahr schon für 15,99 €. Beide Preise waren schon eine Kampfansage an den Mitbewerber Microsoft, der seine Betriebssysteme weit über 100 € bepreist. Wozu jetzt also der Schritt hin zu kostenlos? Nur ein Marketing-Streich, um ein Paar Meldungen in der Boulevard-Spalte abzugreifen? Nein, das denke ich nicht!

Denn zusammen mit der hohen Kompatibilität (bis hin zu sieben Jahren alten Rechnern) erreichen sie eine enorme Verbreitung und ersparen sich so einen Flickenteppich an Versionen. Besonders die alten Rechner profitieren von den Errungenschaften, die Apple unter der Haube vorgenommen hat. Ich freue mich auch schon auf die „innovativen Technologien“ wie es ich auf der Website zu lesen ist. Die Kundenzufriedenheit dürfte generell – auch im Zusammenspiel mit anderen Apple Produkten – in die Höhe schnellen (wenn diese Version nicht im Nachhinein von Fehlfunktionen wie bei Lion strotzt).

Natürlich habe ich auch schon den Spruch auf Twitter lesen können: „You’ll get what you pay for“. Und mit den Jahren bin ich da auch weise (?) geworden und zahle sehr gern für Software. Einerseits weil die Entwickler ja auch von irgendwas leben müssen, andererseits aber auch, weil ich durch eben diese gesicherte Existenz mit großer Wahrscheinlichkeit einen funktionierenden Support erwarten kann und die Software weiterentwickelt wird. Bei Apple glaube ich allerdings nicht, dass der Support für Mavericks ein geringeres Budget erhalten könnte, als bisher.

Dass iLife und iWork (beim Erwerb eines neuen Macs!) kostenlos hinterhergeworfen wird, ist auch nur halb neu. iLife gab es schon immer mit dazu, dass iWork dich da jetzt dazugesellt, dient auch wieder der höheren Verbreitung. Mit den gleichzeitig von Macs und iOS-Geräten gemeinsam editierbaren iCloud-Dokumente (auch von PCs aus), zieht Apple gegen Google in den Kampf – wieder einmal. Aber wenn ich so sehe, was mit Excel alles möglich ist, sind sie jedoch gut beraten, iWork nicht als Office-Ersatz zu bewerben.

Und für alle, die sagen: „Apple hat noch nie was verschenkt“ – ich habe noch nie etwas für mein iOS zahlen müssen, wieso sollte sich das Desktop-Betriebssystem da nicht anschließen?

Wahl-O-Mat zur Bundestagswahl 2013

Veröffentlicht am 29. August 2013 | in der Kategorie Aus meinem Leben, Mein Senf dazu ... | Tags: , ,

Wahl-O-Mat

Der heute veröffentlichte Wahl-O-Mat zur Bundestagswahl 2013 bestätigt das Ergebnis des von mir ausgefüllten Fragebogens der SZ (hier im Blog nachzulesen).

Aber bei euch kann sich das Ergebnis auch unterscheiden, da in 38 Thesen 28 der 29 antretenden Parteien Stellung beziehen und sich die Thesen (oder deren Formulierung) von denen der SZ unterscheiden. Ein weiterer Grund, nach dem SZ-Test nun auch den Wahl-O-Mat zu befragen, ist die Möglichkeit, seine Meinung auch mit den kleineren Parteien zu vergleichen.

Zum Wahl-O-Mat

Hier noch mein Ergebnis:

Ergebnis Wahl-O-Mat

Welche Partei mir wirklich nahesteht

Veröffentlicht am 29. August 2013 | in der Kategorie Mein Senf dazu ... | Tags: , , ,

Welche Partei mir wirklich nahesteht

Der Wahl-O-Mat lässt ließ noch auf sich warten. Gestern hat die Süddeutsche Zeitung ein ähnliches Werkzeug der Meinungsbildung veröffentlicht, bei dem man 35 Thesen mit einem fünfstufigen Spektrum (ich stimme absolut nicht zu – ich stimme absolut zu) für sich einteilen kann. Zusätzlich können einzelne Thesen doppelt gewertet werden.

Nach der Auswertung (Screenshot) kann man sich die Verteilung der Abgeordneten und deren Kommentare anschauen. Bitte ausprobieren:

Welche Partei Ihnen wirklich nahesteht

CDU-Wahl-Programm in leichter Sprache

Veröffentlicht am 28. August 2013 | in der Kategorie Mein Senf dazu ..., Netzfundstück | Tags: , , ,

Wahl-Programm

Wahlprogramme sind ja sehr umfangreich. Es muss ja alles gesagt werden. Gelesen wird das meist aber nicht. Nicht von mir – nicht vom Wähler. Aber nicht, weil es zu umständlich geschrieben ist, sondern weil mir einfach die Zeit fehlt.

Die CDU möchte ihr Wahlprogramm offenbar an eine breite(re) Zielgruppe verteilen und hat es in „Leichte Sprache“ formuliert – Das Wahl-Programm
von CDU und CSU. Für die
Bundes-Tags-Wahl (PDF zum Download). Leichte Sprache zeichnet sich dadurch aus, alle Wortzusammensetzungen gekoppelt zu schreiben (also Wort-Zusammensetzungen) – das gilt übrigens auch für Verben. Sätze benötigen auch kein Subjekt mehr.

Ein Auszug:

6. Mehr Sicherheit und Freiheit

Deutschland soll sicher sein.
Die Leute sollen keine Angst haben.
Sie sollen zu Hause keine Angst haben.
Und auf der Straße.

Mehr Kameras
An manchen Stellen passieren
oft schlimme Sachen.
Zum Beispiel:
– Taschen werden geklaut.
– Leute werden geschlagen.

Wir wollen:
Diese Stellen müssen gefilmt werden.
Mit Kameras.
Die nehmen dann auf,
wenn etwas Schlimmes passiert.

Dann kann die Polizei
den Verbrecher
schneller finden.
Und man kann ihn bestrafen.

Totalüberwachung so „leicht“ und blumig umschrieben, hört sich doch gar nicht mehr so schlimm an. Nicht.

Und noch ein Beispiel zum Thema Steuern (man beachte: es ist das Wahlprogramm der CDU):

Die Steuer ist Geld.
Das muss man an den Staat abgeben.
Damit der Staat wichtige Sachen bezahlen kann.
Zum Beispiel Schulen.
Oder Straßen.

Welche Partei kann man noch wählen?

Veröffentlicht am 25. August 2013 | in der Kategorie Mein Senf dazu ... | Tags: , , , , , , , , , , , ,

Kandidaten-Check

In vier Wochen ist Bundestagswahl – 22. September 2013, wenn man es sich lieber doch noch mal in den Kalender eintragen möchte. Und ich möchte wählen gehen – wirklich! – aber ich weiß echt nicht, wem ich da meine Stimme geben soll. Die einen sind generell nicht wählbar, die anderen haben nur enttäuscht, wiederum andere demontieren sich seit Jahren selbst.

Ich habe letzte Woche mal den Kandidaten-Check gemacht. Die Kandidaten meines Wahlkreises, die das #Neuland Internet schon entdeckt haben, haben sich 24 Thesen gestellt, abgestimmt, ob sie dafür oder dagegen sind und diese Entscheidung auch begründet. Man klickt sich also von Aussage zu Aussage und wägt für sich ab, anschließend kann man schauen, welcher Kandidat der selben Meinung ist und welche nicht und warum. Hier eine Liste der (Nicht)Teilnehmer:

  • Thomas Blümel (SPD)
  • Steffen Große (FREIE WÄHLER)
  • Tilo Kießling (DIE LINKE)
  • Stephan Kühn (GRÜNE)
  • Günter Slave (MLPD)
  • Anna Katharina Vogelgesang (Piratenpartei)
  • Jens Baur (NPD) – nicht beteiligt
  • Matteo Böhme (FDP) – nicht beteiligt
  • Marco Hebestadt (BüSo) – nicht beteiligt
  • Arnold Vaatz (CDU) – nicht beteiligt

Am Ende bekommt man dann angezeigt, mit welchem Kandidaten (und damit evtl. auch mit welcher Partei) man die größte Schnittmenge hat. Persönlich vielleicht etwas erschreckend, aber dann auch schon wieder nicht, denn die Thesen sind alle so allgemein gehalten, dass sich fast alle der sechs Kandidaten aus eine Seite schlagen. Dennoch ein gutes Mittel der politischen Bildung. Am 29. August startet dann auch wieder der Wahl-O-Mat. Den werde ich dann auch noch mal durchlaufen.

Wahlwerbung via Plakatewald

Wenn man sich die Wahlplakate anschaut und die Orte, an denen sie aufgehängt sind, meine ich bestimmte Muster zu erkennen. Auf meinem Arbeitsweg durchfahre ich verschiedenste Stadtteile Dresdens, die ganz spezifisch von den einzelnen Parteien zugeklebt wurden: In der Neustadt rufen die Linken zur Revolution auf. In Pieschen sind irgendwie alle vertreten, die MLPD und die Piraten sind mir da aber besonders aufgefallen. Weiter Richtung Radebeul stehen inhaltslose Plakate der CDU und dann aber auch sehr viel Schund der NPD (siehe unten). In Cotta (Rand-Gorbitz) übrigens ebenso – wen wundert´s da auch? Mehrheitlich sind aber kaum Inhalte auf den Plakaten zu finden, aber wie auch – inhaltlich unterscheiden sich die Wahlprogramme ja kaum. Wie soll man sich da voneinander abgrenzen.

CDU

Wir sind nicht zufrieden wie es grad läuft. Wie was läuft? Alles. Also was machen wir da? Richtig: wir verhelfen der regierenden Partei zu Umfragewerten um 40 %. WTF? Die hohen Werte sind zwar kein Vertrauensbeweis oder Zuspruch dessen, was in den letzten Jahren „erreicht“ worden ist, sondern nur ein Armutszeugnis der anderen Parteien. Aber trotzdem! Ich bitte euch! Jetzt ist die Zeit … bla bla bla. Ich weiß ja. So einfach ist es eben nicht. Eine Alternative unter den „großen Parteien“ gibt es nicht wirklich und wenn man sich für die Tierschutzpartei oder solche Verbände entscheidet, werden die Stimmen unter fünf Prozent unter allen in den Bundestag eingezogenen Parteien verteilt. Am Ende unterstützt man damit sogar wieder die CDU und verhilft ihr zur absoluten Mehrheit. Nicht auszudenken …

Hier eine Analyse des Wahlwerbespots von Angela Merkel:


Direktlink via Kraftfuttermischwerk

SPD

Die größte Oppositionspartei – also die, die alles anders machen wollen – besser und so. Aber wie? Finanzmärkte müssten reguliert werden. Wie genau? Keine Aussage. Und die Plakatwerbung will uns was sagen? „WIR“ Dazu noch abgedroschene Sprüche wie „Für bezahlbare Mieten“. Ja gern. Nur wie? Enteignung? Wie kann man einem Wohnungseigentümer vorschreiben, wie viel er für seine Wohnung verlangen darf? Wenn sie nur mit dem Finger auf andere zeigen können, „die Angie war böse“ heulen und nicht wissen, wie es besser geht, dann sollten sie sich lieber eingraben.

Bündis 90 / Die Grünen

„Saubere Energie, Wohlstand statt Wachstum, gerechtere Löhne, Abschaffung der Zweiklassenmedizin, Kitas statt Betreuungsgeld, Keine Waffen für Diktatoren, Gemeinsam gegen Rechts“. Ja klar, mit diesen Wahlkampfsprüchen kann ich mich durchaus identifizieren. Wenn da nur nicht immer dieser Öko-Dunst mitschweben würde. Vielleicht eine Partei, die ich mir vorstellen könnte zu wählen, trotz dieser Frauenquote-Idee.

Die Linke

Mit Herrn Gysi haben die Linken aus meiner Sich ja ein absolut sympatisches Aushängeschild. Viele Ansichten teile ich auch mit dieser Partei. Und die Welt wäre sicherlich total schön, bunt und würde überall nach Blumen duften, … aber wie der Weg dahin umgesetzt und finanziert, scheint auch keiner zu wissen. Und dann noch dieses Plakat „Der Osten wählt rot. Klar!“ Was soll das?

AfD

Eine „Alternative für Deutschland“ ist diese Partei wahrlich nicht. Ich finde sie sogar noch gefährlicher, als die auf Fleischmützen abzielende NPD. Wie kann man mit so einem Wahlprogramm prognostiziert in den Deutschen Bundestag einziehen? Dass auch andere das so sehen, wird zum Beispiel in diesem Artikel der faz vom 24.08.2013 klar: AfD – Göttinger Wirrwarr. Dass daraufhin die Vermutungen, der Angriff der Wahlkampfveranstaltung vergangenen Samstag in Bremen könnte auch inszeniert worden sein, um die angebliche Opferrolle zu verfestigen.

Piratenpartei

Ach ja, was soll man da noch sagen. Vor vier Jahren hatten wir alle Hoffnung. Nicht unbedingt, dass die Piraten sofort in den Bundestag einzögen, aber immerhin, dass sie sich bis zu diesem Jahr organisieren und ihren (anderen) Weg professioneller bestreiten. Aber es ist passiert, was kommen musste, wenn man jedem Deppen die Möglichkeit gibt seinen Mund aufzumachen: Streitigkeiten, Missverständnisse und Resignation. Das beste Wahlplakat, was ich in diesem Jahr gesehen habe zeigt Christopher Lauer, Mitglied im Berliner Abgeordnetenhaus und ehem. Fraktionsvorsitzender – bleich, ausdruckslos, fertig. Darüber folgender Satz: „Entschuldigt, wir hatten es und auch einfacher vorgestellt. ‚Aber das heißt nicht, dass wir aufgeben‘ Piraten wählen“. Diese Einsicht allein macht diese Partei aber noch lange nicht wählbar – leider.

NPD

Der Vollständigkeit halber und wegen ihrer Plakatwerbung hier erwähnt. Mit Sprüchen wie „Natürlich Deutsch“ (abgebildet ein kleines blondes Mädchen, dass sich in 15 Jahren entweder mit Gewissensbissen von einer Depression in die nächste stürzen wird oder mit teilrasiertem Schädel stolz auf diese Jugendsünde ist) oder „Maria statt Scharia“ verstecken sie ihre Ziele scheinbar immer weniger. In den Landtag hat es dieser Haufen ja geschafft, bundesweit hoffentlich nicht.


Zusammengefasst bleibt nur zu sagen: geht wählen. Ich werde es auch tun. Wen? Das weiß ich noch nicht.


Ich merke grad, ich hab die FDP in meiner Auflistung komplett vergessen =), aber was muss man zu denen noch groß sagen, bei solchen Kampagnen: LINUS wählen! #YOLO

Plakatwerbung: Isch ´ab misch indisch verliebt

Veröffentlicht am 19. Juli 2013 | in der Kategorie Aus meinem Leben, Mein Senf dazu ... | Tags: , , ,

Der Lieferservice Lieferando fällt derzeit mit einer schönen Plakatkampagne in Dresden auf. Vereinzelt habe ich immer mal wieder eines dieser Plakate auf meinen Wegen durch die Stadt gesehen, aber erst heute früh habe ich auf dem Weg zum Zug auf dem Dammweg alle drei nebeneinander gesehen und unten stehende Fotos gemacht.

Der Slogan „Hier wird Essen bestellt“ bezieht sich in erster Linie natürlich auf den Service – die Website oder die App. Durch die Sprüche in Mundart wird „Hier“ allerdings auf eine zweite Metaebene gehoben.

lieferando - Pizza, Burger, Sushi, Pasta, Salate, Essen bestellen - Christoph Gerber
Windows Phone

Ausprobiert habe ich Lieferando bis jetzt noch nicht, sondern nur den direkten Konkurrenten Lieferheld. Beide verfolgen das selbe Geschäftsmodell und haben sich in der Vergangenheit schon das ein oder andere Gefecht geliefert (siehe hier).

Funktioniert also ähnlich: Man bekommt nach Eingabe seiner Postleitzahl/Adresse oder Registrierung eine Liste der kooperierenden Lieferdienste angezeigt, wickelt auch dort gleich die komplette Bestellung ab und bekommt auch gleich die Möglichkeit geboten, die Bestellung online zu bezahlen. Genau DAS ist der Riesenvorteil: auch ohne Bargeld Zuhause zu haben, kann man sich Essen liefern lassen. Man muss also gar nicht mehr das Haus verlassen – Sozialarmut, juchu! Aber mal ohne Mist: das ist wirklich bequem. Man kann ggf. sogar noch von unterwegs über das Smartphone bestellen und muss keinen Umweg zu einem Bankautomaten machen.

Warum machen die Lieferdienste da mit? Natürlich bekommen Lieferando bzw. Lieferheld Provision pro Bestellung. Und dabei kosten die Gerichte für den Kunden nicht mehr, als wenn er sie direkt bestellte. Der Imbiss oder die Gaststätte machen also Miese im Vergleich zur direkten Bestellung. Aber bevor jetzt schon gleich wieder einer aufschreit, dass hier jemand ausgebeutet wird:

  • Der zeitliche Aufwand einer Bestellungsannahme am Telefon ist nicht zu unterschätzen. Diese Zeit kann effizienter in der Küche verbracht werden.
  • Durch die Möglichkeit, das Essen und den Lieferservice nach jeder Bestellung zu bewerten, hat der Gastronom die Möglichkeit, sich mit seinen Konkurrenten zu messen.
  • „Heute mal was anderes?“ Genau dabei hilft die Auflistung auch: auch bisher unbekannte Einrichtungen können beim Stöbern entdeckt werden und Kunden „abgreifen“. Die großen Franchise-Platzhirsche machen m. E. nur der Vollständigkeit halber mit.

Der wirklich Leid tragende könnte vielleicht nur der Lieferjunge sein, da er bei elektronischer Bezahlung und ohne Bargeld im Haus auch kein Trinkgeld bekommt.

Probiert doch Lieferheld oder Lieferando auch mal aus und schreibt eure Erfahrungen als Kommentar hier mit dazu. Ich würde mich freuen.

Lieferando: indisch verliebt

Lieferando: Penne

Lieferando: Gnocchi