Heute ist mein letzter Tag
Heute ist mein letzter Arbeitstag bei der Lokalnachrichten Verlagsgesellschaft mbH – wenn ĂĽberhaupt, dann eher als „Oberlausitzer Kurier“ oder noch weiter östlich als „Niederschlesischer Kurier“ und im Internet vielleicht als Alles-Lausitz.de bekannt.
Ich habe nach meinem erfolgreich abgebrochenen Medieninformatikstudium hier die Ausbildung zum Mediengestalter Digital & Print absolviert und weitere drei Jahre als solcher gearbeitet. In den letzten drei Jahren allerdings als Pendler … jeden Tag mindestens drei Stunden Arbeitsweg, den sich die Deutsche Bahn auch ĂĽber 2.000 € im Jahr bezahlen lässt. Diese beiden Punkte (Zeit und Geld) waren es zwar vorrangig, weshalb ich mich Ende letzten Jahres mehr und mehr auf die Suche begeben habe in der Nähe von Dresden einen neuen Job zu finden, aber auch der innere Drang, mich weiter zu entwickeln – etwas neues kennen zu lernen. Dabei hatte ich oft genug AuszĂĽge der Rede von Steve Jobs vor den Stanford-Absolventen im Jahre 2005 im Ohr:
You’ve got to find what you love.
Du musst herausfinden, was du liebst. Das gilt für deine Arbeit genauso wie für deine Geliebten. Deine Arbeit macht einen Großteil deines Lebens aus, und der einzige Weg, um wirklich glücklich zu sein, ist die Sachen zu machen, die du für großartig hältst. Wenn du es noch nicht gefunden hast, halt die Augen auf. Hör nicht auf zu suchen. Wie mit allen Angelegenheiten des Herzens wirst du schon merken, wenn du fündig wirst. Und wie mit allen großartigen Beziehungen läuft es mit den Jahren besser und besser. Also halte die Augen offen, hör niemals auf zu suchen.
Stay hungry. Stay foolish.
Deine Zeit ist begrenzt, also verschwende sie nicht, indem du anderer Leute Leben lebst. Geh nicht dem Dogma in die Falle – was nichts anderes ist, als sein Leben so zu führen, wie andere es sich vorstellen. Lass den Lärm anderer Leute Meinungen nicht deine eigene innere Stimme ertränken. Und am wichtigsten: Hab Mut, deinem Herzen und deiner Intuition zu folgen. Irgendwie wissen sie bereits, was du wirklich willst. Alles andere ist sekundär.
Morgen ist mein erster Tag bei unitedprint.com SE. Ich bereichere dort (so hoffe ich zumindest) die Online-Marketing Abteilung. Und da Berufe heute nicht mehr einfach nur „Computerhorst“ heiĂźen, bin ich ab morgen „E-Mail-Marketing Specialist“. Hört, hört. Damit ist meine Arbeitsstelle zwar immer noch nicht direkt vor der HaustĂĽr, aber durch das Jobticket und dadurch dass Radebeul ja als Vorort von Dresden (ob die das dort gern hören?) auch mit dem Rad zu erreichen ist, kann ich damit ganz gut leben, denke ich.