Heino: Mit freundlichen Grüßen
Als das neue Album von Heino vergangene Woche erschien, konnte man sich vor belustigenden Nachrichten ja kaum retten. Wenn ein Schlagersänger das Genre wechselt und bekannte Lieder der großen deutschen Rock-, Pop- und HipHop-Interpreten covert, ist das natürlich … „ungewöhnlich“.
wenn heino ärztesongs singt regen sich alle auf, aber dass die toten hosen seit ein paar jahren versehentlich revolverheld covern ist ok?
— klaas heufer-umlauf (@damitdasklaas) 24. Januar 2013
Ich habe den Sturm an Tweets und Posts erst einmal übergangen und musste jetzt doch einmal auf Spotify reinhören. Aber mal wieder ist Spotify nicht komplett: im iTunes-Store gibt es zusätzlich noch Songs für Liam (im Original von Kraftklub).
Es ist echt zum Brüllen, ich hätte zu gern die Reaktion der Bands gesehen, als sie ihre Lieder zum ersten mal „ganz neu“ gehört haben. Die „beste Zeitung wo gibt“ hat unter ihren vier großen Buchstaben natürlich gleich versucht, alle Reaktionen der Interpreten vorherzusagen: Rammstein wäre das Kotzen gekommen und die Ärzte hätten mit einer Unterlassungsklage im sechsstelligen Bereich versucht ein Musikvideo zum Lied „Junge“ zu verhindern. Alles wurde umgehend dementiert. Wenn ich einem der Orginalinterpreten so wenig Humor zutrauen würde, wäre das wohl Jan Delay. Aber selbst der kann dieses Stück Musikgeschichte bestimmt belächeln.