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Alles mit dem Keyword 'Daniel Glattauer'

Buchtipp: Daniel Glattauer – Gut gegen Nordwind

Veröffentlicht am 22. April 2013 | in der Kategorie Aus meinem Leben | Tags: , , , , , ,

Hörbuch

Ich möchte euch heute mal ein Buch vorstellen. Eigentlich sogar zwei, weil ich die Fortsetzung gleich mit verschlungen habe. Das wird hier nicht so oft vorkommen, da ich wirklich lesefaul bin, was Bücher angeht.

Deshalb habe ich die beiden Bücher auch als Hörbuch konsumiert, was Vor- und Nachteile mit sich bringt. Einerseits hat man beide Hände frei, wenn man die Geschichte durch die Ohren wahrnimmt und läuft nicht Gefahr gegen Lichtmasten zu rennen, wenn man sein Buch mitten im Kapitel nicht aus der Hand legen will, wenn das Erreichen der Haltestelle einen zum Aussteigen zwingt. Andererseits wird die eigene Fantasie beschnitten, da die (hoffentlich guten) Sprecher die Charaktere selber interpretieren.

Bei den beiden Hörbüchern „Gut gegen Nordwind“ und dem Nachfolger „Alle sieben Wellen“ von Daniel Glattauer wurden die beiden Akteure von dem deutschen Schauspielerehepaar Andrea Sawatzki und Christian Berkel gesprochen. Ich weiß nicht, wie es jemand beurteilt, der erst das Buch gelesen hat und anschließend die Stimmen hört, mir haben die Stimmen und die Art der Erzählung sehr gut gefallen. Auch deshalb war ich mit den beiden (Hör-)Büchern (4 Std. 49 Min. und 4 Std. 31 Min.) auch nach reichlich zwei Tagen fertig.

Worum geht´s?

Gut gegen NordwindIch will und werde hier nicht spoilern, da ich jedem nur empfehlen kann, ebenfalls die Bücher zu lesen bzw. zu hören. Alles fängt an mit einem Zufall – einem kleinen Fehler bei der Eingabe der E-Mail-Adresse. Ein Buchstabe, den Emmi Rothner zu viel tippt und die Kündigung eines Zeitschriftenabos erreicht nicht den Verlag, sondern Leo Leike. Ein kurzweiliges Hin und Her entsteht und der E-Mail-Kontakt wird zum Flirt und der wichtigste Tagesbestandteil der Protagonisten. Die komplette Story wird nur durch den E-Mail-Verkehr der Beiden übermittelt. Mehr möchte ich nicht verraten. Wer wirklich neugierig ist: auf der Website des Autos gibt es eine Leseprobe.

„Schreiben Sie mir, Emmi. Schreiben ist wie küssen, nur ohne Lippen. Schreiben ist küssen mit dem Kopf.“

Es gehört nicht zwingend zu einer guten Geschichte, dass man sich in die Protagonisten (oder auch manchmal Antaganisten) hineinversetzen kann. Hier dürfe es jedoch vielen so ergehen. Ich habe auch noch die seitenweisen „Liebesbriefe“, die wir uns in der fünften Klasse geschrieben haben. Später waren es dann E-Mails, heute flirtet man über den Facebook Chat. Obgleich die permanente Erreichbarkeit durch Smartphones und Datentarife Vorteile mit sich bringt, erhöht sie auch den Druck auf sein Gegenüber, sich nicht zu lang mit der Antwort Zeit lassen zu können. Aber genau diese Minuten, Stunden oder sogar Tage machen es doch spannend. Anders als beim Telefonieren ist man auch zwischen den einzelnen Gesprächen mit dem anderen Gesprächspartner verbunden und freut sich dann umso mehr, wenn man das *plöng* einer Push-Nachricht oder einer neuen Mail hört.

Fredo & Pid'Jin

Ich hab´s ja nicht so mit Kultur.

Und wie kam so ein Kulturbanause (also ich) überhaupt dazu, diese Bücher zu hören? Ich lese sonst im Durchschnitt gerade einmal ein Buch im Jahr, das letzte im Sommerurlaub 2011. Hörbücher gab es seitdem schon noch ein paar. Nun, ich wurde ganz lieb gefragt, ob ich mit zur Theaterinszenierung „Gut gegen Nordwind“ auf dem Theaterkahn Dresden kommen würde. Das werde ich natürlich gern machen, da meine Ignoranz von Kultur abseits der neuen Medien keineswegs wissentlich gesteuert ist. Es ist keine Absicht, dass an mir Bücher oder Theaterstücke spurlos vorbei ziehen. Ich habe mir jetzt vorgenommen, meine Augen etwas offener zu halten, das ein oder andere Hörbuch für meine Zugfahrten auf iPhone zu laden und die Semperoper wollte ich ja auch schon immer mal von innen sehen. Na wer weiß, vielleicht wirds ja dieses Jahr noch.


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