The Walking Dead – ich jetzt also auch(?)
Ich wurde schon seit Wochen und Monaten von meinen Arbeitskollegen gedrängt/genötigt, mir endlich auch die Serie The Walking Dead anzuschauen. Bis jetzt konnte ich dem ganz gut widerstehen. Die allwöchentliche „und, wer denkst du, stirbt in der nächsten Folge“-Diskussion blendete ich einfach aus. Ich hatte nie Interesse an Vampir-/Zombi-/Werwolf-/Sonstwas-Geschichten. Ich gebe zu, ich habe Twilight gesehen und mir sogar die Hörbücher reingezogen, aber dabei fand ich den verblendeten Romantikteil, der in den Filmen ja auf die Spitze getrieben wurde, Ausschlag gebend.
Jetzt hatte ich allerdings durch eine Erkältung etwas mehr Bett- und Sofazeit, die ich anfangs zwar mit dem Nachhören einiger Podcasts überstand, dann aber doch den Fernseher anschaltete. Da ich dessen Programm allerdings nicht so gut ertragen konnte (ich war ja schon krank), musste ein anderer Inhalt her. Ein paar Filme stehen zwar noch auf meiner Wunschliste … lange Rede, kurzer Sinn: ich habe The Walking Dead angefangen.
Wie schon gesagt, ich kenne mich mit Zombifilmen nicht so aus. Grad mal Shaun of the Dead habe ich gesehen, also eher eine Hommage an Zombifilme. Dementsprechend saß ich gestern Abend auch mit gerunzelter Stirn auf dem Sofa und fragte mich, warum mir diese Serie von jemandem empfohlen wurde, der Breaking Bad nicht weiter schauen konnte, weil es ihm zu eklig war, dass ein Mensch in ner Badewanne aufgelöst wurde? Die Maskenbildner von TWD haben jedenfalls alles gegeben, um mir den Appetit zu verderben – geschafft haben sie es jedoch nicht.
Aber worum geht es? Stellt euch vor, ihr wacht eines Tages auf und die Welt ist nicht mehr die, die es bis jetzt ist. Überall stapeln sich Tote und einige viele von ihnen laufen auch noch auf der Straße rum und wollen euch ans Leder. Zombie-Apokalypse. Das ganze basiert auf dem gleichnamigen Comic von Robert Kirkman und Tony Moore. Da sich das bloße Abschlachten dieser „Dinger“ (wie es so schön in der Serie genannt wird) nicht über Staffeln tragen würde – sicherlich gibt es selbst dafür noch zu bedauerndes Publikum – wird das ganze mit zwischenmenschlichen Tragödien angereichert.
Ich kann bis jetzt nicht behaupten, dass die Serie nicht spannend sei. Für mich nach bis jetzt erst drei Folgen hat sie großes Potential weit über die bisherigen drei Staffeln (Produktion der vierten Staffel startet im Mai 2013) zu wachsen. Insgesamt erinnert es mich doch stark an Lost. Ein großer Cast mit vielen Einzelschicksalen ist von heut auf morgen isoliert und muss nun gezwungenermaßen in der Gruppe klarkommen. Sie werden sicherlich auch noch auf weitere Überlebende stoßen, nur der Faktor Zeitreisen dürfte hier keine Rolle spielen =).
Deutscher Trailer zur ersten Satffel:
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