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Alles aus der Kategorie: "Apple"

OS X Mavericks – kostenlos ist nicht zu günstig

Veröffentlicht am 23. Oktober 2013 | in der Kategorie Apple, Mein Senf dazu ... | Tags: , ,

Apple hat am vergangenen Dienstag das neue Betriebssystem OS X Mavericks veröffentlicht, zusammen mit den Kreativ-/Produktivsuiten iLife und iWork. Und das alles kostenlos. Aber warum denn das? 5 € hätte doch sicher noch jeder ausgegeben … oder vielleicht 10 €?

Die Version 10.7 (Lion) hat noch 23,99 € gekostet, den Nachfolger 10.8 (Mountain Lion) bekam man letztes Jahr schon für 15,99 €. Beide Preise waren schon eine Kampfansage an den Mitbewerber Microsoft, der seine Betriebssysteme weit über 100 € bepreist. Wozu jetzt also der Schritt hin zu kostenlos? Nur ein Marketing-Streich, um ein Paar Meldungen in der Boulevard-Spalte abzugreifen? Nein, das denke ich nicht!

Denn zusammen mit der hohen Kompatibilität (bis hin zu sieben Jahren alten Rechnern) erreichen sie eine enorme Verbreitung und ersparen sich so einen Flickenteppich an Versionen. Besonders die alten Rechner profitieren von den Errungenschaften, die Apple unter der Haube vorgenommen hat. Ich freue mich auch schon auf die „innovativen Technologien“ wie es ich auf der Website zu lesen ist. Die Kundenzufriedenheit dürfte generell – auch im Zusammenspiel mit anderen Apple Produkten – in die Höhe schnellen (wenn diese Version nicht im Nachhinein von Fehlfunktionen wie bei Lion strotzt).

Natürlich habe ich auch schon den Spruch auf Twitter lesen können: „You’ll get what you pay for“. Und mit den Jahren bin ich da auch weise (?) geworden und zahle sehr gern für Software. Einerseits weil die Entwickler ja auch von irgendwas leben müssen, andererseits aber auch, weil ich durch eben diese gesicherte Existenz mit großer Wahrscheinlichkeit einen funktionierenden Support erwarten kann und die Software weiterentwickelt wird. Bei Apple glaube ich allerdings nicht, dass der Support für Mavericks ein geringeres Budget erhalten könnte, als bisher.

Dass iLife und iWork (beim Erwerb eines neuen Macs!) kostenlos hinterhergeworfen wird, ist auch nur halb neu. iLife gab es schon immer mit dazu, dass iWork dich da jetzt dazugesellt, dient auch wieder der höheren Verbreitung. Mit den gleichzeitig von Macs und iOS-Geräten gemeinsam editierbaren iCloud-Dokumente (auch von PCs aus), zieht Apple gegen Google in den Kampf – wieder einmal. Aber wenn ich so sehe, was mit Excel alles möglich ist, sind sie jedoch gut beraten, iWork nicht als Office-Ersatz zu bewerben.

Und für alle, die sagen: „Apple hat noch nie was verschenkt“ – ich habe noch nie etwas für mein iOS zahlen müssen, wieso sollte sich das Desktop-Betriebssystem da nicht anschließen?

Intro der Apple WWDC 2013

Veröffentlicht am 13. Juni 2013 | in der Kategorie Apple | Tags: , , ,

… so schön schlicht.

If everyone is busy making everything, how can anyone perfect anything? We start to confuse convenience with joy, abundance with choice. Designing something requires focus. The first thing we ask: What do we want people to feel? Delight. Surprise. Love. Connection. Then we craft around our intention. It takes time. There are a thousand no’s for every yes. We simplify. We perfect. We start over, until everything we touch enhances every life it touches. Only then do we sign our work. – Designed by Apple in California.


Ditrektlink

Happy Birthday: Macintosh

Veröffentlicht am 24. Januar 2013 | in der Kategorie Apple | Tags: , ,

Macintosh PlusAm 24. Januar 1984 sah die Welt das erste mal den Macintosh live – und hörte ihn auch. Das eingebettete Video zeigt einen sichtlich gerührten Steve Jobs, der den Macintosh 128k auf einer Aktionärsversammlung vorstellte.

Dieser sollten noch viele weitere große Keynotes folgen, auf denen revolutionäre Entwicklungen vorgestellt wurden, die ganze Märkte und unser aller Leben veränderten.

Das Foto zeigt den äußerlich gleichen Nachfolger Macintosh Plus, aufgenommen in den Technischen Sammlungen Dresden (15.05.2011).

Samsung 840 SSD: der Turbo für mein MacBook

Veröffentlicht am 20. Januar 2013 | in der Kategorie Apple, Aus meinem Leben | Tags: , , , ,

Letzten Freitag habe ich es endlich getan: ich habe den ratternden, drehenden Rost – auch bekannt als Festplatte – aus meinem MacBook (late 2009) entfernt.

Vom reinen Alter her ist mein MacBook ja schon etwas in die Jahre gekommen. Als Einsteigermodell lebt das MacBook eh näher an der Grenze zu „outdated hardware“. Das habe ich Ende 2011 das erste Mal zu spüren bekommen, als die 2 GB Arbeitsspeicher nahezu immer belegt waren. Also habe ich nach etwas Netzrecherche die von Apple angegebene Grenze von 4 GB ignoriert und bin auf 8 GB gewechselt. Das hat zu einem sehr guten Performance-Zuwachs geführt, mit dem ich bis jetzt auch ganz gut leben konnte.

Vorgeschichte

Ende letzten Jahres habe ich dann angefangen mir Gedanken zu machen, ob ich noch einmal in einen Ausbau investieren sollte, oder doch eine Neuanschaffung in Erwägung ziehen sollte. So wirklich in Frage käme da nur ein MacBook Pro Retina, nicht unbedingt wegen Retina (natürlich ist das auch schön anzusehen), sondern um wieder ein paar Jahre unbekümmert arbeiten zu können. Eine schnelle Festplatte, kompakte Form, kein unnötiges optisches Laufwerk (ich habe meins im letzten Jahr genau 3 (in Worten: drei!) Mal gebraucht – das hätte ich auch mit einem externen Laufwerk erledigen können). Da man in diesen Geräten nicht mal schnell die Festplatte vergrößern kann, da der Speicher fest verbaut ist, hätte ich das Einsteigermodell überspringen müssen und wäre nach abzüglichen Studentenrabatt (bin ja kein Student, der freundliche Mitarbeiter im Apple Store hat mir aber ans Herz gelegt, doch einen befreundeten Studenten zu fragen, um so die 15 % Rabatt einzustreichen) auf zu viel € gekommen. Also habe ich mich für den Einbau einer SSD entschieden.

Festplatten bisher (HDD)

Die eingebaute Festplatte hat Daten mittels eines an einem Ausleger befestigten Schreib-/Lesekopfes auf sich rotierende Platten geschrieben. Wem das jetzt nichts sagt, dürfte der Verweis auf Langspielplatten auch nicht viel bringen. Also lest euch vielleicht noch mal bei der Wikipedia durch, wie das funktioniert (hat). Die Gefahr bestand darin, dass dieser Ausleger durch Erschütterung, abruptes Ausschalten ect. auf die Platten aufstößt und dieser Bereich dann zerstört ist. Das ganze Bewegen der Teile ist natürlich auch physikalisch begrenzt, sodass die Geschwindigkeit des Lesens und Schreibens von/auf eine/r Festplatte sich kaum verändert hat.

Solid State Drive (SSD)

Einen USB-Stick kennt ja jeder – oder eine Speicherkarte. Die Kapazitäten steigen zwar auch schon, aber als alleiniges Speichermedium sind sie noch zu klein. Wie wäre es jetzt also, wenn man die Bauteile eines USB-Sticks so oft nebeneinander legen würde, bis sie eine akzeptable Größe ergäben? Nichts anderes ist so eine Festplatte.

Wikipedia zu SSD:

Vorteile eines Solid-State-Drive gegenüber herkömmlichen Laufwerken sind mechanische Robustheit, sehr kurze Zugriffszeiten und keine Geräuschentwicklung aufgrund beweglicher Bauteile, da solche nicht vorhanden sind.

Der größte Vorteil ist die Geschwindigkeit: je nach Anschluss (komme ich später noch mal drauf) können Festplatten jetzt 500 MB pro Sekunde lesen und schreiben. Und warum gibt es nicht nur noch solche Festplatten? Der größte Nachteil war bis jetzt der Preis.

2008 wollte Apple beim ersten MacBook Air satte 899 € mehr haben, wenn man statt einer 80 GB Festplatte eine 64 GB SSD nimmt. Das sind 14 € pro GB – und das ist ja nur der Aufpreis. Lange Zeit galten SSDs als Luxus. Das hat sich jetzt aber geändert. Eine gute 250 GB Festplatte, die für ein normales Arbeiten vollkommen reicht, bekommt man schon ab 160 €. Wer zusätzlich Backup-Speicher braucht oder eine umfangreiche Mediathek sein Eigen nennt, muss noch ein paar Jahre seine herkömmlichen Festplatten im Netzwerk betreiben.

Hybrid-Installationen

In der PC-Welt findet man heutzutage oft das Konstrukt: kleine SSD Festplatte für das Betriebssystem und die Programme und eine ratternde HDD für die Daten. Natürlich bootet das System dann schön schnell und ein Programm startet auch fix, greift es aber dann auf die Daten der anderen Festplatte zu, wird der Anker geworfen und der Geschwindigkeitsvorteil ist dahin. Außerdem gibt es noch Hybrid-Festplatten, in denen ein meist sehr geringer Teil (z. B. 8 GB) als Cache eingebaut sind. Häufig genutzte Dateien können so schnell vorgehalten werden, aber nur zum geringen Teil.

Mit den aktuellen Modellen des iMacs hat Apple das sogenannte Fusion Drive vorgestellt. Eine SSD (128 GB) und eine HDD (3 TB) ergeben eine Einheit. Im Ansatz hört sich das vielleicht ganz ähnlich an, nur erscheinen die beiden Festplatten als ein Laufwerk und häufig verwendete Dateien werden vom Betriebssystem automatisch auf das schnellere Laufwerk geschrieben und von dort auch wieder zurück, wenn andere Dateien/Programme häufiger genutzt werden. Der Nutzer bekommt davon nichts mit – und so sollte es doch sein. Das führt zu einem enormen Geschwindigkeitszuwachs. Im Vergleich zu einer HDD ist eine SSD ca. 3,5 Mal so schnell. Zum selben Preis bekommt man aber nur einen Bruchteil an Speicherplatz. Ein Fusion Drive (3 TB HDD und 128 MB SSD) kommt auf einen Wert von ca. 3,2, ist also nur gering langsamer als eine SSD, bietet aber ausreichend Speicherplatz für alle Daten. Die Hybrid-Systeme sind natürlich nur eine Möglichkeit für Desktop-Rechner, da diese noch den Platz für zwei Festplatten haben. Ich hätte mich mit einem Umbaurahmen von meinem DVD-Laufwerk trennen können und die bisherige HDD mit einer neuen SSD koppeln können (nicht als Fusion-Drive, dafür ist der Rechner zu alt), aber dann hätte es vor mir weiterhin gerattert und gedreht.

Samsung 840 SSD

Welche SSD ist die richtige?

Das Löschen einer Datei auf der SSD funktioniert etwas anders als auf einer herkömmlichen HDD. Hier wird nur der Anfang der Datei – der Verweis darauf – gelöscht. Das geht natürlich sehr schnell. Die eigentliche Datei ist aber noch vorhanden und muss erst dann richtig gelöscht werden, wenn die Festplatte einmal komplett voll geschrieben wurde. Das Schreiben dauert also nach nur kurzer Zeit wesentlich länger, als noch am Anfang. Dieses Problem wollte man 2009 mit dem sogenannten TRIM-Befehl eingrenzen, indem das Betriebssystem veranlasst, eigentlich gelöschte Bereiche schon weit vor dem neuen Beschreiben freizugeben. Ein anderer Ansatz ist die Garbage Collection – wörtlich übersetzt Müllabfuhr – eine automatische Speicherbereinigung. Diesen Begriff trifft man auch in der Programmierung, wo auch nichts anderes passiert: nicht mehr benötigter Speicher (im Fall SSD also der eigentlich schon gelöscht, aber immer noch existierende Speicher) wird freigegeben. Diese Methode ist in modernen SSDs so gut integriert, dass TRIM nicht mehr nötig ist. (### Update ###: Laut Samsung unterstützt OS X den eingebauten TRIM-Befehl von Drittherstellern nicht. Daher habe ich TRIM mittels des TRIM-Enablers aktiviert ###) Das war nicht immer so. Vor ein paar Jahren ist man mit einer SSD von Intel noch sehr gut beraten gewesen.

Heutzutage hat Samsung in Qualität und Performance aufgeholt (wenn nicht überholt). In Preis/Leistung führen sie jedenfalls mit ihrer aktuellen Reihe 840 Basic und 840 Pro alle Testberichte an. Die Basic und die Pro unterscheiden sich wie folgt:

Vergleichstabelle Samsung 840 Basic und Samsung 840 Pro
  SSD 840 Basic SSD 840 Pro
Preise (UVP) 104,99 EUR (120 GB) 149,99 EUR (128 GB)
  199,99 EUR (250 GB) 269,99 EUR (256 GB)
  449,99 EUR (500 GB) 579,99 EUR (512 GB)
Garantie 3 Jahre 5 Jahre
Performance (lt. Hst.)    
Seq. Read 540 MB/s (120 GB: 530 MB/s) 540 MB/s (128 GB: 530 MB/s)
Seq. Write 330 MB/s (500 GB)/250 MB/s (250 GB)/130 MB/s (120 GB) 520 MB/s (128 GB: 390 MB/s)
4k Random Read (QD32) 98k IOPS (500 GB)/96k IOPS (250 GB)/86k IOPS (120 GB) 100k IOPS (128 GB: 97k IOPS)
4k Random Read (QD1) 7.900 IOPS 9.900 IOPS (128 GB: 9.800 IOPS)
4k Random Write (QD32) 70k IOPS (500 GB)/62k IOPS (250 GB)/32k IOPS (120 GB) 90k IOPS
4k Random Write (QD1) 29k IOPS 31k IOPS
Gemeinsame Features SATA 6Gb/s, 2,5-Zoll-Formfaktor, 7 Millimeter Bauhöhe, Trim, Idle Gargabe Collection, Smart, AES 256 Bit Full Disk Encryption, MTBF 1,5 Mio. Stunden SATA 6Gb/s, 2,5-Zoll-Formfaktor, 7 Millimeter Bauhöhe, Trim, Idle Gargabe Collection, Smart, AES 256 Bit Full Disk Encryption, MTBF 1,5 Mio. Stunden

Die Pro kann also beinahe so schnell schreiben wie lesen: ca. 500 MB/s. Die Basic schafft nur etwa zwei Drittel. Diese Werte können aber nur mit einem SATA-III Anschluss mit 6 Gb/s erzielt werden. Mein MacBook hat aber nur einen SATA-II-Port mit 3 Gb/s. Im optimalen Fall stünden mir also eh nur 375 MB/s zur Verfügung. Generell ist es aber kein Problem, eine SATA-III-Festplatte an einen SATA-II-Port zu hängen. Die Geschwindigkeit wird gedrosselt und gut ist. Als ich dann Freitag bei Cyberport vorm Regal stand und mich der Mitarbeiter statt mit einem „Hallo“ gleich mit „SSD?“ begrüßt hat, wollte ich nicht länger warten und habe „Ja!“ gesagt. Die 840 Basic in der 250 GB-Variante für 170 € sollte reichen, die 60 € Unterschied zur Pro habe ich mir gespart.

Zuhause angekommen die SSD in ein externes SATA-Gehäuse geschraubt und via USB an das MacBook gehangen (FireWire ist dem MacBook damals ja nicht mehr vergönnt gewesen). Mit dem wirklich zu empfehlenden Programm Carbon Copy Cloner habe ich dann eine exakte Kopie meiner verbauten Festplatte auf der SSD angelegt. Bei ca. 190 GB habe ich nicht gedacht, dass er schon nach 4,5 Stunden fertig sei – war aber so. Dann also Rechner aus machen und umbauen. Dieses Video hat mir vorher schon einmal einen Überblick verschafft:


Direktlink

Torx-SchraubendreherEs sind also nur die 8 Schrauben der Verkleidung und die zwei, welche die Festplatte festhalten. Dann etwas vorsichtig das Kabel abziehen und die vier Schrauben an den Seiten der HDD an die SSD bringen. Und hier wurde ich mal wieder mit den Apple-typischen Torx-Schrauben (siehe Schraubendreher auf dem Foto) konfrontiert. Ich hatte es vorher zwar nicht gelesen, aber irgendwie schon vermutet. Wenn die Platte schon mal ab war, konnte ich gleich noch die paar Staubflocken entfernen, die in dem knapp konzipierten Innenleben Platz haben und alles wieder zusammenschrauben.

Erster Eindruck

Anschalten. Hätte sich das DVD-Laufwerk nicht gemeldet, ich hätte nicht gehört, ob das MacBook an ist – eine Festplatte lief ja nicht mehr an. Bootete zügig aber nicht weltbewegend, den Boot-Screen sieht man als Mac-Anwender aber eh nicht sehr oft (ich zumindest nicht). Mein Mac kennt eigentlich nur die Zustände „an“ und „zugeklappt“. Einmal hochgefahren war alles auffällig unauffällig. Das Klonen der Festplatte scheint sehr gut geklappt zu haben. Dropbox wollte von mir den Nutzernamen und das Passwort wissen und das Photoshop-Plugin Noiseware musste ich neu installieren (schätze, weil ich der Festplatte einen anderen Namen gegeben habe), aber sonst war alles beim alten. Nur schneller. Und das merkt man besonders bei Programmen, die man vorher schon mit schlechtem Gefühl geöffnet hat: iTunes, iPhoto, InDesign, … Und auch das Schließen geht fix. Das Aktualisieren der iPhoto Bibliothek (bei mir mit 20.000 Fotos) hat bisher schon einige Minuten gedauert – jetzt ist alles in zehn Sekunden Geschichte. Ich habe den Abend aus purem Vergnügen eine Kopie eines Urlaubsfilms gleich mehrfach dupliziert, nur um mich an den rennenden Fortschrittsbalken zu erfreuen. Ich kann den Schritt hin zu einer SSD also nur empfehlen. Neben ungenügend Arbeitsspeicher ist die Festplatte der Flaschenhals bei einem Computer. Und die Preisentwicklung macht den Umstieg auch für den kleineren Geldbeutel möglich.

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6 Jahre iPhone – Happy Birthday

Veröffentlicht am 09. Januar 2013 | in der Kategorie Apple | Tags: ,

Am 9. Januar 2007 stellte Steve Jobs auf der Macworld in San Francisco die Revolution im Mobiltelefonmarkt vor. Bis zu diesem Zeitpunkt konnte sich kaum jemand vorstellen, sein Telefon mittels Touch ohne Griffel zu benutzen, im Web (und nicht WAP) zu surfen und dazu noch einen so komfortablen Mediaplayer integriert zu haben, der an den größten digitalen Store (für Musik und Filme) angeschlossen ist.

An iPod, a mobile phone and an internet communicator.

Heute, nach genau sechs Jahren, hat sich einiges getan. Das iPhone wurde rundum weiterentwickelt, hat viele neue Funktionen bekommen und dank des AppStores nicht nur Käufer arm, sondern auch Entwickler reich gemacht.

Was machen die anderen? Android.

Über den Tellerrand des Apfeluniversums geschaut, hat sich auch viel getan. Google scheint mit ihrem Betriebssystem Android das Microsoft unserer Zeit zu werden: sie stellen der Masse an Hardwarebuden ihr Betriebssystem zu Verfügung, ohne es an das jeweilige Gerät, deren Leistungen und Besonderheiten anpassen zu können. Kleinere Inkonsistenzen außer Acht gelassen (auch bei iOS ist nicht alles Gold: Coverflow?) ist das DER Nachteil, den ich in Android sehe. Die Teilung von Hard- und Software. Damit einher gehend: Google hat keine Kontrolle über ihre Software mehr. Sollten sie Updates bereitstellen, heißt das noch lange nicht, dass diese dann auch durch die Telefonhersteller (modifiziert) an den Kunden und sein Telefon weitergegeben werden. Da Google aber nur daran interessiert ist, möglichst jeden möglichst lange im Internet zu haben, um ihm dann mit gesammelten Daten personalisierte Werbung anzuzeigen und damit ihr Geld zu verdienen, wird sie eine geschmälerte User Experience nicht stören.

Das iPhone der Zukunft

Was wird uns in den nächsten sechs Jahren iPhone erwarten? Sicherlich werden die Sprünge kleiner werden. Das zeigen ja schon die letzten Versionssprünge. Für mich absolut keine Enttäuschungen. Ich habe mich wirklich gefragt, was die „Fachpresse“ erwartet hatte, als sie vom iPhone 5 so enttäuscht waren. Wenn ich jetzt mal in die Glaskugel schaue, sehe ich angelehnt an Passbook ein Bezahlsystem. Ich reserviere online mein Kinoticket, gehe ins Kino, durch Geolokalisierung (core location) bekomme ich mein Ticket angezeigt, kann es dann auch kaufen und mit meiner AppleID als virtuelle Kreditkarte bezahlen und zeig dem Personal oder einem Drehkreuz nur einen QR-Code auf dem iPhone. Und dieses Beispiel ist erweiterbar. Bei Ikea scannt man eh schon selber seine Artikel. Das kann man auch mit seinem Telefon und dann statt dem Stück Plaste meiner Bank drück ich einen Button auf meinem Telefon. Fertig. Ein Gutscheinprogramm wie Ikea-Family wäre in die App einfach zu integrieren.

An der Hardware habe ich eigentlich nichts auszusetzen. Schneller geht immer und längere Akkulaufzeit auch. Und vielleicht noch etwas an der Kamera schrauben. Aber das wären schon wieder so kleine Anpassungen (weil jetzt schon sehr gut), dass ich es schon höre: „Mehr nicht?“. Billiger wäre ja noch mal was, aber wir wollen Apple ja nicht arm machen, 30 % Marge muss schon sein.


Direktlink

Newsticker der Keynote von engadget.com

LoremIpsum: mein neuer Texteditor

Veröffentlicht am 16. Dezember 2012 | in der Kategorie Apple, Aus meinem Leben | Tags: , , ,

Da ich ja jetzt mehr Zeit im Zug verbringen darf, bin ich dazu übergegangen die Fahrzeit nicht nur mit Podcasthören, sondern auch mit dem Schreiben von Blogposts zu nutzen. Da kam der kürzlich reduzierte Texteditor LoremIpsum aus dem Mac App Store wie gelegen.

Bis zu dieser Entscheidung habe ich natürlich auch schon das ein oder andere Mal Texte vorgeschrieben, mir Gedanken gemacht, umgeschrieben, korrigiert – und das über Tage hinweg. Aus Gewohnheit schreibe ich selbst einfache Briefe lieber in InDesign als in Word oder Pages. Da ein Layoutprogramm zum Textverfassen eigentlich nicht die richtige Wahl ist, habe ich Pages probiert. Einmal und nie wieder. Dass Pages (wie auch die anderen iWork-Programme) abgesehen von kleinen Schönheitskorrekturen unverändert seit über drei Jahren existiert und da schon kaum noch gehofft wird, dass Apple zum nächsten Education-Event da auch mal Hand anlegt, kommt nur erschwerend hinzu. Vielmehr kopiert man bei Pages Formate und falsche Anführungszeichen direkt in das Backend vom CMS und zerschießt sich damit seine Links (an dieser Stelle ein Dankeschön an Robert Block fürs Debuggen).

LoremIpsum Themes

Also habe ich nach einem Texteditor gesucht und brauchte das gar nicht lange machen: Durch irgendeinen Newsfeedeintrag (bei Facebook oder Twitter – ich weiß es nicht mehr …) wurde ich auf das kurzzeitig kostenlose LoremIpsum aufmerksam. Da kann man ja an sich nichts falsch machen – also erst mal geladen und dann gelesen, was dieser Edtor so alles kann. Und das ist viel – aber auch nicht mehr als nötig.

Ein weißes Fenster mit blinkendem Cursor, kursive Schrift. Das kann TextEdit auch. Aber LoremIpsum kann eben auch Markdown-Formatierungen Was ist Markdown?. Ich hab kein Problem mit HTML, aber beim flüssigen Schreiben und Lesen stört Quellcode schon etwas. Dazu kommen wunderbare Sachen, wie die Unterstützung von Autosave, Versions oder Fullscreen mit Shortcuts. Eine Live-Vorschau des Textes im Splitscreen gehört natürlich auch dazu. Wenn man im dunklen arbeiten möchte/muss, bietet LoremIpsum ein entsprechend invertiertes Theme. Alle anderen Vorteile findet man auch auf der Website LoremIpsumApp.com.

LoremIpsum Markdown-Vorschau

Dennoch fehlt mir einiges: eine iPhone App scheint es noch nicht zu geben und eine iCloud-Anbindung demnach auch nicht. Wenn diese Schnittstelle noch hinzukommt wäre es perfekt. Jetzt gehe ich den Umweg über Dropbox, kann mich mit dem Dienst aber nicht so recht anfreunden. Nativ über die eh schon bestehende Wolke wäre mir das nunmal lieber.

LoremIpsum - LoremIpsum Labs

Alle TV-Spots von Apple

Veröffentlicht am 02. Dezember 2012 | in der Kategorie Apple, Netzfundstück | Tags: ,

Apples Werbespots sind schon etwas besonderes. Nach reichlich 30 Sekunden ist man in ihren Bann gezogen und hat das dringliche Bedürfnis seine Brieftasche zu zücken. Aber nicht nur das – allein die Lieder aus den Spots der letzten zehn Jahre war immer gut ausgesucht und stürmten anschließend die Charts, wie derzeit Willy Moon mit seinem Titel Yeah Yeah, der das aktuelle iPod-Lineup untermalt. Künstler in die Charts bringen können aber auch andere (Windows 8 für das Ohr: Lenka – Everything At Once).

Wer sich noch einmal alle Folgen „I am a Mac – I am a PC“ anschauen, oder schwarze Silhouetten auf farbigen Hintergründen mit weißen Kopfhörern tanzen sehen möchte, der kann jetzt den YouTube-Kanal Every Apple TV Ads (ever made) besuchen. Dort sind alle 485 Werbespots aus 35 Jahren aufgelistet und warten auf über 4 Stunden freie Zeit von euch. Und da bald Weihnachten ist, habe ich folgenden Spot rausgesucht:

via t3n

Das Fernsehen der Zukunft

Veröffentlicht am 27. November 2012 | in der Kategorie Apple, Mein Senf dazu ... | Tags: , ,

Foto: flickr by Sarah Reid

Ich hab gerade meinen Fernseher ausgeschaltet. Man kann es sich nicht mehr antun. Beim öffentlich-rechtlichen Fernsehen versauern die guten und innovativen Formate auf den Spartenkanälen. Zum Ausprobieren schön und gut, man müsste dann nur offensichtlich erfolgreiche Sendungen in das Hauptprogramm heben oder die Tochtersender mehr puschen. Auf welcher Kanalbelegung liegt bei euch ZDF.kultur oder eins.plus? Bei mir nirgends, weil ich nur analoges Kabel habe (also digitales Kabel analogisiert). Zum Glück gibt es die Mediathek.

Fernsehen ist ein Zombie!

Fernsehen ist ein Zombie! Die Hülle ist noch da, eigentlich ist es schon lange tot, aber von innen stinken Brit und Co. und sind nicht unterzukriegen. Aber was machen? Dem Zombie den Kopf abhacken? Das würde ihn vielleicht umbringen, uns aber keinen Mehrwert bringen. Also versuchen, was noch nie jemand geschafft hat: ihn zu heilen!

Wie könnte das also aussehen? Wenn die Presse in die Glaskugel schaut, sieht sie einen Fernseher von Apple – die einen eher, die anderen später. Alle sind sich einig: er wird kommen. Dem Zombie aber nur eine neue Hülle zu verpassen brächte gar nichts und das weiß auch Apple. Ein schickes Gehäuse aus Jony Ives Labor integriert mit der bestehenden Set-Top-Box AppleTV sähe in vielen Wohnzimmern bestimmt schön aus, aber darauf liefe dann immer noch RTL2?

AppleTV | apple.com

Video kills the radio star – Fernsehen könnte Radio wieder überholen.

Nun lebe ich in einem Bundesland, welches es nicht hinbekommt, einen hörbaren Radiosender zu produzieren. Also bin ich gezwungen über Lifestream fritz zu hören. Dort werde ich mit neuer Musik, Nachrichten und auch Reklame versorgt. Doch Musik hört man nicht mehr nur im Radio. Ich will selber entscheiden, Was ich Wann und Wie höre. Also lade ich mir mein Lieblingsalbum bei iTunes oder kaufe es bei Amazon oder stelle mir meine persönliche Playlist über Spotify zusammen. Das ist Alltag. Und bezahlbar. Warum also nicht auch den Fernsehmarkt umkrempeln? Wenn ich später von der Arbeit komme, möchte ich erst in Ruhe alles nötige erledigen und mich dann 20.43 Uhr auf die Couch setzen und die neueste Folge meiner Lieblingsserie schauen. Zeitversetztes Fernsehen gibt es ja schon, aber da muss ich dem Fernseher erst sagen, ich will heute Abend diese Sendung sehen und wenn gleichzeitig auf einem anderen Sender noch was kommt – Pech gehabt.

Das neue Fernsehprogramm.

Filme kann man sich jetzt schon jederzeit leihen – Maxdome, Amazon, iTunes. Aber das ist kein Fernsehen. Fernsehen sind Talkshows, Kochduell und Politiker bei Maischberger. Diese Inhalte müssten aktuell nach einem gewissen Veröffentlichungszeitplan frei verfügbar sein. Mediatheken machen es vor. Zusätzlich noch zwei/drei Live-Channel mit Nachrichten, Bundesliga und Wahlsondersendungen. Aber die Content-Industrie hat Angst. Sie hat Angst etwas zu ändern. Angst, dass ihr schönes Luftschloss implodieren könnte. Sie haben gesehen, wie es dem Musikmarkt ergangen ist, als Apple auf die Bildfläche trat. Sie wollen sich ihre Macht nicht so einfach nehmen lassen.

Alles über das Internet.

Jede Sendung über Satellit oder Kabel einzeln aufrufbar zu machen dürfte nicht möglich sein, also ist die einzig sinnvolle Variante, die Inhalte auch über das Internet zu beziehen. Warum nicht? Das World Wide Web, Mail, Musikstreaming, IP-Telefonie, Chat … alles läuft jetzt schon über den Provider des Vertrauens. Leider trennen uns da noch ein paar Jahre Netzausbau in Deutschland, um diesen Traum in ausreichender Geschwindigkeit träumen zu können – flächendeckend.

Und wie wird das bezahlt? Was sagen wir den Werbekunden?

Bezahlbar sollte es natürlich auch bleiben. Werbung vor jeder Sendung und bei längeren Shows von mir aus auch dazwischen können sie ja machen, alternativ kann man dann aber auch für die Pro-Variante zahlen und sich von der Werbung freikaufen.

Noch mehr Mehrwert.

Apple könnte für all das eine Lösung finden. Ich bin mir sogar sicher, sie haben schon eine gefunden. Dafür brauchen sie aber die Inhalte. Und in diesen steckt noch viel mehr. Zum Beispiel das iPad als Programmzeitschrift/Fernbedienung weiß genau, welche Sendung ich gerade schaue und bietet mir dazu Hintergrundinfos, ähnliche Sendungen, oder bei Live-Shows Interaktionen an. Ebay träumt das schon jetzt (etwas), nur muss man da noch selber sagen, welchen Sender man schaut:

Fazit:

Apple wird nichts überstürzen. Ihre Set-Top-Box AppleTV verbreitet sich langsam, aber stetig, und wird den Grundstein für dieses Zeitalter des neuen Fernsehens legen. Erst muss die Infrastruktur bestehen, dann kann der Schalter umgelegt werden. Ich freue mich schon jetzt darauf!