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Alles mit dem Keyword 'Dresden'

Meine Woche in Bildern

Veröffentlicht am 01. November 2013 | in der Kategorie Mein Senf dazu ... | Tags: , , ,

Schon wieder ist eine Woche vorüber. Und so viele schöne Augenblicke konnte ich erleben. Damit ich mich in ein paar Monaten oder Jahren daran noch erinnern kann, werde ich die letzten Tage wieder hier anhand von Bildern festhalten. Und vielleicht macht es euch auch etwas Spaß hier zu stöbern.

no photos

Freitagabend waren wir im Bottoms Up und später noch im Bon Voyage. Auf dem kurzen Weg dazwischen prangte an der Wand dieses Grafitti.

Frühstück

Der Samstag begann mit einem herrlichen Frühstück im Sonnenschein.

Baustelle S-Bahn-Haltestelle Bischofsplatz

Beim Einkaufspaziergang danach enstand dieses Bild – aufgenommen am unteren Ende der Hechtstraße, wo die Haltestelle Bischofsplatz einen S-Bahn-Halt bekommen wird. Aber erst mal alles einreißen …

Cocktail @ Bon Voyage

Der spätsommerlich warme Tag führte mich (schon wieder) ins Bon Voyage. Diesmal jedoch in anderer Begleitung.

Rückenschule

Am Dienstag war ich das erste mal zur Rückenschule. Wie sich herausstellte, hat es meinen Oberschenkeln nicht so gut gefallen, die haben sich dann am Mittwoch etwas beschwert.

Lightningkabel hatte Aua.

Ein Lightning-Kabel, mit dem man ich mein iPhone und das iPad mini lade, hatte aua. Die Isolierung ist durch häufiges Zusammenwickeln für den Transport an einer Stelle aufgebrochen. Das hatte ich leider schon bei dem Dock-Connector vom iPhone 4. Mittwoch habe ich dem Apple Store einen Besuch abgestattet und das defekte gegen ein neues getauscht bekommen.

Abends ging es dann zu einer Geburtstagsparty – natürlich nicht mit leeren Händen, sondern mit Buttermilchmuffins mit weißer Schokolade und Cranberries. Das Rezept gab es gestern schon hier.

Feiertagsspaziergehsonnenwetter genießen.

Gestern war Feiertag. Welcher genau – keine Ahnung. Aber es war ein schöner Herbsttag. Richtiges Pärchenspaziergehwetter. Und ich war das erste Mal auf dem Congress Center.

Meine Woche in Bildern

Veröffentlicht am 25. Oktober 2013 | in der Kategorie Aus meinem Leben | Tags: , , ,

Letzten Freitag habe ich meine Woche hier in Bildern zusammengefasst und das ist jetzt schon wieder sieben Tage her. Also ist es wieder Zeit – los geht’s.

Bautz´ner Orangensenf

Samstag ging unsere Reise nach Bautzen. Mein Neffe hat zur Geburtstagsfeier eingeladen und ich nutzte die Gelegenheit meiner Liebsten mein Heimatkaff zu zeigen. Bei bestem Wetter zogen wir durch die Altstadt (wenn Bautzen mit etwas glänzen kann, dann Altstadt) und besuchten auch den Senfladen.

Schienenersatzverkehr - Navi, bring mich nach Hause!

Nach einem faulen Sonntag und acht Stunden Schreibtisch hieß es dann Schienenersatzverkehr. Da die Strecke Coswig-Dresden Neustadt für zwei Wochen gesperrt ist, muss ich mich jetzt zwischen SEV und Tram entscheiden. Pest und Cholera.

Akamai

Dienstag stellte Apple nicht nur das neue iPad Air vor, sondern veröffentlichte sein neues Betriebssystem OS X Mavericks zusammen mit einigen Updates anderer Programme – alles kostenlos. Das hatte zur Folge, dass die Server bei Akamai (dem Content Delivery Network, das für Apple die Daten verteilt) die glühten.

Rauskommen aber ohne Joker #Rommee

Am Mittwoch fuhr ich (schon wieder) nach Bautzen. Diesmal um mit meinen ehemaligen Kollegen ein Feierabendbier zu trinken und ein paar Runden Rommee zu spielen. Wieder ein sehr schöner Abend.

Sonnenaufgang auf der Augustusbrücke

Nach einer sehr kurzen Nacht riss mich der Wecker am Donnerstag aus dem Schlaf und obwohl alles nicht langsamer ging als sonst, kam ich zu spät an die Haltestelle. Aber nicht so schlimm, dann eben Straßenbahn mit umsteigen. Bloß doof, wenn die andere Bahn nicht auf Anschluss wartet. Ich stieg aus der Bahn, tippte noch so in mein Telefon, dass es später wird und stand dabei fast in einem Haufen Erbrochenen. Prima! Jetzt hatte ich Zeit für einen Morgenspaziergang über die Augustusbrücke, nach Radebeul „Eisenbahnbrücke“ fährt ja nur alle 30 Minuten eine 4. Dass ich danach vollkommen vertieft in das iPad auch die nächste Bahn an mir vorbeifahren ließ, … *Trottel*

20131025-183032.jpg

Bei der DVB will wohl Sonntag jemand nicht früh aufstehen und alle Uhren umstellen. Er hat schon mal vorgearbeitet.

Heute ist mein letzter Tag

Veröffentlicht am 31. Juli 2013 | in der Kategorie Aus meinem Leben | Tags: , , , , ,

Heute ist mein letzter Arbeitstag bei der Lokalnachrichten Verlagsgesellschaft mbH – wenn überhaupt, dann eher als „Oberlausitzer Kurier“ oder noch weiter östlich als „Niederschlesischer Kurier“ und im Internet vielleicht als Alles-Lausitz.de bekannt.

Ich habe nach meinem erfolgreich abgebrochenen Medieninformatikstudium hier die Ausbildung zum Mediengestalter Digital & Print absolviert und weitere drei Jahre als solcher gearbeitet. In den letzten drei Jahren allerdings als Pendler … jeden Tag mindestens drei Stunden Arbeitsweg, den sich die Deutsche Bahn auch über 2.000 € im Jahr bezahlen lässt. Diese beiden Punkte (Zeit und Geld) waren es zwar vorrangig, weshalb ich mich Ende letzten Jahres mehr und mehr auf die Suche begeben habe in der Nähe von Dresden einen neuen Job zu finden, aber auch der innere Drang, mich weiter zu entwickeln – etwas neues kennen zu lernen. Dabei hatte ich oft genug Auszüge der Rede von Steve Jobs vor den Stanford-Absolventen im Jahre 2005 im Ohr:

You’ve got to find what you love.

Du musst herausfinden, was du liebst. Das gilt für deine Arbeit genauso wie für deine Geliebten. Deine Arbeit macht einen Großteil deines Lebens aus, und der einzige Weg, um wirklich glücklich zu sein, ist die Sachen zu machen, die du für großartig hältst. Wenn du es noch nicht gefunden hast, halt die Augen auf. Hör nicht auf zu suchen. Wie mit allen Angelegenheiten des Herzens wirst du schon merken, wenn du fündig wirst. Und wie mit allen großartigen Beziehungen läuft es mit den Jahren besser und besser. Also halte die Augen offen, hör niemals auf zu suchen.

Stay hungry. Stay foolish.

Deine Zeit ist begrenzt, also verschwende sie nicht, indem du anderer Leute Leben lebst. Geh nicht dem Dogma in die Falle – was nichts anderes ist, als sein Leben so zu führen, wie andere es sich vorstellen. Lass den Lärm anderer Leute Meinungen nicht deine eigene innere Stimme ertränken. Und am wichtigsten: Hab Mut, deinem Herzen und deiner Intuition zu folgen. Irgendwie wissen sie bereits, was du wirklich willst. Alles andere ist sekundär.

Morgen ist mein erster Tag bei unitedprint.com SE. Ich bereichere dort (so hoffe ich zumindest) die Online-Marketing Abteilung. Und da Berufe heute nicht mehr einfach nur „Computerhorst“ heißen, bin ich ab morgen „E-Mail-Marketing Specialist“. Hört, hört. Damit ist meine Arbeitsstelle zwar immer noch nicht direkt vor der Haustür, aber durch das Jobticket und dadurch dass Radebeul ja als Vorort von Dresden (ob die das dort gern hören?) auch mit dem Rad zu erreichen ist, kann ich damit ganz gut leben, denke ich.


Direktlink

Transkript der gesamten Rede

Hochwasser 2013 – Ein kleines Fluthelfertagebuch

Veröffentlicht am 08. Juni 2013 | in der Kategorie Aus meinem Leben | Tags: , , , , ,

Hochwasser 2013 - Gemeinsam schaffen wir das

Ich habe einige Zeit mit mir gerungen, zu diesem Thema was zu bloggen. Es soll kein Besuchermagnet für die Seite werden und die Aufmerksamkeit von den wirklich wichtigen Anlaufstellen abziehen. Aber mal ehrlich: so viel wird das Blog ja eh nicht gelesen und da das Hochwasser in der letzten Woche mehr als einen Einfluss auf mein Leben hatte, hier eine kurze Zusammenfassung:

Montag, 03.06.2013

Der Pegelstand verdoppelte sich beinahe binnen 24 Stunden und erreichte Alarmstufe 3. Das ging dann doch etwas schnell. Noch ein paar Tage zuvor habe ich mir naiv gedacht: Dauerregen – ja klar, regnet es eben – wozu eine Unwetterwarnung? Doch die Realität traf mich mit einem Schlag. Mein erster Urlaubstag war gespickt mit Zahnarzt- und Friseurtermin. Dazu musste ich einmal die Elbe überqueren – und mir wurde richtig schlecht. Das Ausmaß auf Bildern zu sehen mag ja erschreckend genug sein, mit eigenen Augen noch mal um einiges härter. Ich erwartete für den Dienstag den Besuch meiner Großeltern. Die Wohnung war aber schon soweit hergerichtet – soll ja auch nicht künstlich aufgeräumt wirken – also habe ich den restlichen Abend zwischen mdr und Facebook hin und her gewechselt.

Dienstag, 04.06.2013

Alles gute zum Geburtstag! Mir war gar nicht danach. Früh erst mal Cmd + R und den aktuellen Pegel abgerufen. Und wieder den Fernseher an: mdr. So viel mdr habe ich das letzte Jahr glaube ich nicht geschaut, wie in den paar Tagen. Aber auch meine gesamte Timeline bei Facebook war durch Seiten wie Hochwasser Dresden, Fluthilfe Dresden und Elbpegelstand zu 99 % gefüllt mit dem Thema Hochwasser.

Fluthelfer am Terrassenufer - 04.06.2013, 11.00 Uhr, Pegel ca. 7,50 m

Die Großeltern kamen und es sollte Geburtstag gefeiert werden. Da wäre ich nicht drumherum gekommen. Da sie wie immer eine Stunde zu zeitig eintrafen, hatten wir noch genug Zeit, Katastrophentouristen zu spielen. Also auf die Brühlsche Terrasse und schnell noch ein Foto gemacht (s. oben). Den restlichen Tag klammer ich jetzt mal aus und steige sieben Stunden später wieder ein: die Großeltern sind verabschiedet und ich kann mein schlechtes Gewissen, den Tag nur ab und zu den Pegel im Blick an der prekären Situation vorbei gelebt zu haben, abschütteln.

Hochwasserhilfe Dresden - Google maps

Die von Sven Mildner erstellte interaktive Google Karte, die von mehreren Nutzern editiert wurde (bzw. noch wird) half mir und tausenden anderen Helfern die letzten Tage nicht ziellos durch die Stadt zu irren, sondern zeigte klar auf, welche Straßen gesperrt sind, wo welche Art von Hilfe benötigt wird und natürlich auch den Überflutungsstand.

Ich habe mich also abends noch mit Jenny und Robert am Terrassenufer getroffen und wir konnten uns gleich in die Schlangen der Sandsackträger einreihen und gefüllte Sandsäcke in Transporter verladen. Jedoch war der Vorrat nach kurzer Zeit auch schon verladen und die Stelle wurde aufgelöst. Wir wurden zum Rosengarten oder zum Ball- und Brauhaus Watzke geschickt. Der Rosengarten lag näher und wir waren zu Fuß. Dort angelangt war aber nichts. Nichts außer Wasser. Und das stand schon im Kaffee Rosengarten. Also zum Watzke. Dort angekommen traf ich sogar noch mein Gegenüber aus der Schlange vom Terrassenufer wieder. Ein paar Sandsäcke später stockte aber auch hier die Anlieferung neuer Sandsäcke. Wir beschlossen den Tag zu beenden. Die Fahrt entlang der Leipziger Straße ließ uns die Münder offen stehen. In drei bis vier Reihen und teilweise einen Meter hoch stapelten sich die Sandsäcke. Natürlich nichts im Vergleich, was die kommenden Tage dort noch hinzu kam, aber für den ersten Eindruck schockierend.

Blick von der Augustusbrücke - 05.06.2013 - ca. 10.00 Uhr

Mittwoch, 05.06.2013

Sandsacktransport an der Leipziger Straße - 05.06.2013

Sandsacktransport an der Leipziger Straße – 05.06.2013

Ich beschloss den Tag dort anzufangen, wo der letzte geendet hat. Die Straßenbahn fuhr die Leipziger Straße (noch) entlang und ich stieg am Watzke aus. Und es offenbarte sich schon ein ganz anderes Bild, als noch den Abend zuvor. Ein paar Sandsäcke mehr lagen schon auf dem Gehweg, ich war ja auch nicht all zu zeitig vor Ort. Aber vor allem die Organisation durch die Einsatzkräfte des THW und die Kräfte der Feuerwehr und Bundeswehr machte die Arbeit so viel effizienter. Die unzähligen Helfer wurden koordinierten, anleiteten, Ihnen wurde gezeigt, wie man den Damm richtig baut (und wie eben nicht) und helfende Hände wurden an die Stellen geschickt, an denen sie auch gebraucht wurden. So verging der ganze Tag: Transporter mit Sandsäcken kamen von den Füllstationen (z. B. Hansastraße) es wurden sofort einige Reihen aufgemacht und die Sandsäcke auf den Damm verteilt. Wie ein Ameisenstaat.

Es waren so viele Helfer vor Ort – viele auch in der Nacht. Damit diese bei Kräften blieben halfen viele nicht nur mit ihrer Arbeitskraft, sondern auch mit Verpflegung. Da wurden belegte Brötchen vorbeigebracht und verteilt, Schnittchen, Müsliriegel, Gebäck frisch vom Backblech, Getränke aller Art (von Wasser, bis Kaffe oder sogar Red Bull) und auch Sonnencreme wurde verteilt. Die wurde aber nicht zuverlässig genug angewendet =). Hätte es am Mittwoch noch genauso geregnet, wie das Wochenende zuvor wäre der Pegel noch schneller gestiegen, aber auch die Helfer hätten nicht so viele Stunden durchgehalten. Also war man auch ganz froh, dass die Sonne wieder schien und nahm den Sonnenbrand dankend hin. Auch ich merkte am Abend, dass es wohl doch etwas zu viel Sonne war. Gegen 21.30 verließ ich den Schauplatz. Ich bin den Tag über Stück für Stück die Leipziger Straße stadteinwärts gewandert. Zum Schluss gab es erst mal nicht mehr so viel zu tun. Die Sandsäcke fehlten wieder.

Sandsäcke an der Leipziger Straße - 05.06.2013 - vormittags

Donnerstag, 06.06.2013

Der Gehweg voller Sandsäcke - Leipziger Straße

Der Gehweg voller Sandsäcke – Leipziger Straße

Ich konnte nicht gut einschlafen. Immer wenn ich die Augen geschlossen habe sah ich vor meinem Inneren: Sandsack greifen, umschlagen, stapel, Sandsack greifen, umschlagen, … Also schaute ich auch in der Nacht noch mal bei den oben genannten Seiten auf Facebook nach dem aktuellen Stand. Der Pegel ist weiter gestiegen und die Hilferufe von der Leipziger Straße machten mich unsicher, was mich den nächsten Tag erwarten würde. Auch die Karte hatte einige beunruhigende Einträge: „Damm weicht durch“, „hält nicht“ … Als ich dann am Donnerstag dort eintraf – der Straßenbahnverkehr wurde auf dieser Straße schon am Mittwoch eingestellt, also etwas längerer Fußmarsch – sah alles wieder ein Stück anders aus. Das Wasser stand deutlich höher, die Dämme waren doppelt so breit und auch um einige Lagen höher als noch ein paar Stunden zuvor. Was die Helfer in dieser Nacht geleistet haben ist sagenhaft.

Der Pegel stieg seit 10.00 Uhr nicht weiter an, ließ sich aber auch bis 16.00 Uhr Zeit, um mit langsamen Sinken zu beginnen. Die Dämme hielten soweit, jetzt mussten sie nur noch aushalten. Und das war dann auch die Taktik der Verantwortlichen. Es hieß, dass keine neuen Sandsäcke mehr an die Leipziger Straße geliefert werden und wir nur noch hoffen könnten. Zum hoffen musste ich nicht unbedingt vor Ort sein, also bin ich mal in die Neustadt an die Prießnitz gelaufen. Dieser kleine Bach, sonst so unscheinbar südöstlich des Alaunparks verlaufend ist in seinem Bett bedrohlich angestiegen und hat sich in etliche Keller der angrenzenden Wohnungen breit gemacht. Nach Pumpen wurde über die einzelnen Seiten für diese Region gefragt – ich konnte da nicht wirklich was tun. Also bin ich noch mal zurück zum Watzke und bekam wieder was zu tun. Eine Sandsackfüllstation wurde errichtet und es galt Tausende Säcke auf und in LKWs zu verteilen.

Spaziergang mit Pony auf der Leipziger Straße nahe Puschkinplatz - 06.06.2013

Gegen 16.00 Uhr machte ich mich auf den Weg über die Leipziger, entlang an dem Haus, was ein paar Stunden später aus Verdacht der Einsturzgefahr abgesperrt wurde. Ein Statiker widersprach diesem Verdacht, als ich mir die Risse tags darauf ansah, war mir aber nicht so geheuer.

Freitag, 07.06.2013

Nachdem der Pegel immer weiter sinkt, nach 24 Stunden ist es immerhin ein halber Meter geworden, habe ich gestern Mittag einen Spaziergang über die Leipziger Straße, Kötzschenbroder Straße, An der Flutrinne/Sternstraße nach Übigau hin zur Washingtonstraße und Flügelwegbrücke unternommen. Alles trocken und ruhig. In einem Hog wurde schon wieder aufgeräumt, mein Hilfsangebot aber dankend abgelehnt.


Disclaimer: Ich bin selber nicht betroffen vom Hochwasser und ich denke auch das Grundwasser wird meinen Keller hier in Ruhe lassen. Ich kann nur von den „Schauplätzen“ erzählen, die ich gesehen habe und da ist es noch einmal glimpflich ausgegangen. Natürlich wird es viele Menschen um einiges härter getroffen haben. Einige Stadtteile sind auch in Dresden der Elbe zum Opfer gefallen, Existenzen sind bedroht und Erinnerungen mit den Fluten davongetragen worden. In den kleineren Orten in der Umgebung sieht es meist noch schlimmer aus. Der Zusammenhalt, den ich die letzten Tage miterleben konnte, der sich durch die gesamte Gesellschaft zog, hat mich sehr berührt. Natürlich gibt es Ausnahmen: Pfandsammler der gespendeten Wasserflaschen, ohne gegen das Hochwasser auch nur einen Finger krumm zu machen oder vereinzelte Plünderungen in evakuierten Gebieten. Aber das sind nur kleine Schatten, die sich nicht über die wunderbaren Eindrücke legen können, die ich trotz des furchtbaren Anlasses erlebt habe.

Dresden Elbe Hochwasser – 5 Juni 2013 from Sebastian Linda on Vimeo.

Dynamo läuft auch ohne Zucker

Veröffentlicht am 28. Mai 2013 | in der Kategorie Mein Senf dazu ... | Tags: , , , ,

Angesichts der Tabellenplatzierung finde ich diese Plakataktion von Coca Cola äußerst fragwürdig. Schön natürlich, Werbung für ein internationales Produkt regional zu gestalten. Natürlich läuft Dynamo auch ohne Zucker – aber wie gut? Vielleicht wäre da etwas Zucker doch angebracht …

In wenigen Minuten spielt Dynamo Dresden im zweiten Relegationsspiel darum, weiterhin zweitklassig spielen zu dürfen. Letzte Woche sind sie in Osnabrück schon 0:1 in Rückstand geraten. Wenn es heute nicht reichen sollte, bin ich gespannt, wie lange die Plakat noch hängen bleiben.

dynamo_zucker

Was erlaube: Deutsche Bahn?

Veröffentlicht am 10. Dezember 2012 | in der Kategorie Aus meinem Leben | Tags: , , , ,

Bahnfahren wird mal wieder teurer – aber nicht schneller. Seit gestern (9. Dezember 2012) gilt ein neuer Fahrplan, der gleich mit einer durchschnittlich dreiprozentigen Fahrpreiserhöhung einher kam.

Dass nun grad gestern der Winter zugeschlagen hat und etliche Bahnreisende auf den Gleisen stehen blieben, war sicherlich zu diesem Thema keine gute Presse. Aber geschenkt – auf den Straßen war nicht weniger Chaos. Autos landeten im Graben, an den Leitplanken oder kamen gar nicht erst aus der Parklücke. Auf den Flughäfen mussten Passagiere auch ein paar Stunden länger warten. Das soll also für mich kein Grund zum Aufregen sein.

Ich sitze jetzt, da ich das schreibe, im Zug. Es ist 6.30 Uhr. Letzte Woche stand ich zu dieser Zeit grad unter der Dusche. Heute muss ich den (immerhin beheizten) Zug eine Stunde eher nehmen, weil die Bahn den Express Dresden-Wroclaw mit dem Fahrplanwechsel gestrichen hat. Der große Vorteil war, dass dieser Zug nur in Dresden Hauptbahnhof, Dresden Neustadt, Bautzen und Görlitz gehalten hat und dann weiter nach Polen fuhr. Die damit nur 40-minütige Fahrt bis nach Bautzen war für mich noch eine akzeptable Arbeitswegzeit (wenn man dazu noch den Weg zum Bahnhof addiert). Jetzt bin ich 20 Minuten (ganze 50 %) länger im Zug unterwegs und entweder eine Stunde eher oder 30 Minuten später da.

Also wofür die Preiserhöhung? Für tendenziell überfüllte Züge im Berufsverkehr? Irgendwie müssen sich die Pendler, die bis jetzt mit mir den „Polen-Express“ genommen haben, auf andere Züge verteilen. Da diese aber schon vorher gut bis zu gut gefüllt waren, wird es wohl kuschlig werden. Das ist wiederum auch nötig, da die Siemens Desiro Züge, die auf der Strecke als Regionalbahnen eingesetzt werden, scheinbar gänzlich auf Wärmedämmung verzichten und das Funktionieren der Heizung auch eher Glückssache ist. Aber das ist eine andere Baustelle.

Der große #shitstorm wird wird in diesem Fall wohl ausbleiben, weil sich die breite Masse über andere Dinge im Zusammenhang mit der Bahn aufregen wird. Wie sich die Abfahrtszeiten zum Feierabend entwickelt haben, habe ich bis jetzt noch nicht nachgeschaut und will es im Moment lieber auch nicht …