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Alles aus der Kategorie: "Aus meinem Leben"

Datensicherung Teil 2: NAS und Backup in der Cloud

Veröffentlicht am 28. März 2013 | in der Kategorie Aus meinem Leben, Mein Senf dazu ... | Tags: , , , , , , ,

Onlinespeicherdienste wie Dropbox sind ja schön und gut, wenn man nur eine kleine Anzahl von Dateien redundant oder sie zwischen verschiedenen Rechnern und Mobilgeräten synchron halten will. Ein richtiges Back des Rechners und größerer Datenmengen sieht anders aus.

NAS mit Raid

Ein NAS (Network Attached Storage) zeichnet sich in erster Linie dadurch aus, die Vorteile von einem Festplattenzusammenschluss in einem separaten Gehäuse nutzbar zu machen. Je nach Größe besteht ein NAS aus mindestens zwei, meist aber mehr, Festplatten. Diese können in unterschiedlichen RAID-Leveln (RAID = Redundant Array of Independent Disks – Redundante Anordnung unabhängiger Festplatten) zusammengeschlossen werden. Um es nicht zu kompliziert zu machen, sollte man jeweils Festplatten gleicher Größe und noch besser des gleichen Typs verbauen.

RAID 0 – Striping
Im RAID 0 wird der Speicherplatz der einzelnen Festplatten addiert und man erhält eine große Festplatte mit der Summe aller einzelnen. Diese große (logische) Festplatte ist dann zwar schneller als eine Einzelne für sich, das geht aber zu Kosten der Sicherheit. Denn bei einem Ausfall einer Platte sind (meist) die Daten des gesamten RAIDs unbrauchbar. Für eine Datensicherung nicht zu empfehlen, vor allem da Festplatten heute nicht mehr so viel kosten.

RAID 1 – Mirroring
Das Gegenteil ist ist beim RAID 1 der Fall. Hier werden zwei Festplatten gespiegelt. Man kann daher zwar nur die Hälfte des verbauten Festplattenplatzes nutzen, je nach System reicht es aber auch nur eine defekte Festplatte aus dem NAS gegen eine neue (mindestens gleich große) auszutauschen. Die Anzahl der Festplatten muss für dieses Level natürlich geradzahlig sein.

RAID 5 – Leistung und Sicherheit
Mit RAID 5 genießt man den Vorteil beider anderen Systeme zu einem geringen Nachteil. Für dieses Level benötigt man mindestens vier Festplatten. Dabei kann man dann 75 % der Summe aller Festplatten nutzen, die anderen 25 % (also die Größe einer Platte) wird für die Parität genutzt. Durch den Zusammenschluss der anderen drei Platten erfolgt ein schnellerer Lesezugriff, als im Einzelbetrieb. Da Festplatten ja nicht mehr so viel kosten (ja, ich wiederhole mich), empfehle ich ein NAS, welches RAID 5 kann, was nicht zwangsläufig der Fall ist.

Synology Disk Station DS-411j

Ich habe mich vor zwei Jahren für ein NAS aus dem Hause Synology entschieden. Bestückt wurde die Disk Station mit 4 x 1 GB im RAID 5, was abzüglich Parität und 1000/1024-Umrechungsschwindel noch einen Speicherplatz von 2,77 TB bedeutet. Für den Privatgebrauch mehr als ausreichend. Aber warum so eine ausgewachsene (wenn auch kleine) Maschine, statt nur einem NAS mit zwei Platten im RAID 1 – wäre doch auch sicher? 2 TB Festplatten waren vor zwei Jahren doch noch etwas kostspieliger und den Platz wollte ich mindestens haben. Also ein NAS mit RAID 5 und da minimierte sich die Auswahl. Da ich auch keine Lust hatte am Ende noch ohne Oberfläche Zusatzdienste erst selbst zu programmieren (als ob ich das könnte) und mir die Anschlüsse selber auf eine Platine zu löten (und das erst) wurde es dann Synology.

Synology Disk Station DS 411j

Die Disk Station verträgt sich sehr gut mit Macs, hat aber auch Windows nicht abgestoßen. Neben einigen Multimedia-Diensten (Streamen von Filmen oder Audio an die Heimelektronik, Webserver, Mailserver, Fotogalerie – einzelne Ordner teilbar mit anderen Familienmitgliedern, Download-Center für Podcasts – Torrent soll wohl auch gehen) ist Time Machine schon eingerichtet und benötigt nur noch einen Nutzer mit einer Quota und ein Häkchen in der Einstellungsoberfläche.

Time Machine

Bei Time Machine handelt es sich um die Datensicherungssoftware aus dem Hause Apple. Sie wurde seit OS X 10.5 ausgeliefert und Apple hätte es wohl gern, dass man seine Daten auf ihre Apple Time Capsule sichert. Das ist sicherlich eine bequeme, aber auch nicht sonderlich sichere Lösung, weil es an sich nichts weiter als eine externe Festplatte mit WLAN-Router ist.

Systemeinstellungen: Time Machine

Nutzt man Time Machine, werden automatisch je nach vergangener Zeit (siehe Screenshot) die jeweiligen Versionen der Dateien archiviert. Wenn ich weiß, dass ich gestern aus Versehen eine Datei gelöscht habe, sie also vorgestern noch da war, kann ich „in die Zeitmaschine steigen“ und mir diese Datei wiederholen. Was die meisten Anwender vor der Erstellung von Backups abhält ist, dass sie daran denken müssen. Mit Time Machine muss man das genau einmal – beim Einrichten. Danach verbindet es sich mit dem ausgewählten Speichermediums (bei mir meine Diskstation – eine externe Festplatte ginge aber genauso) sobald dieses verfügbar ist und speichert alles weg, was sich seit dem letzten Durchgang verändert hat. Bin ich mit meinem Notebook also unterwegs und komme wieder heim, klappe ich es auf und schon geht es los. Ich stelle nichts ein. Ist der zugesicherte Speicher auf der Disk Station irgendwann mal voll, werden die ältesten Daten wieder gelöscht. An dieser Stelle geht mein Gruß an alle die immer schreien, Apple sei zu teuer: diese Software ist im Betriebssystem mit dabei. Für den PC habe ich gute Erfahrungen mit Acronis True Image gemacht. Bei Amazon gibt die aktuelle Version schon für knapp 30 Euro, der Hersteller setzt die UVP auf 50 Euro.

Backup in der Wolke – Arq

Im ersten Teil dieses Beitrags bin ich ja schon darauf eingegangen, dass man seine Daten auch auf Speicher im Internet laden kann. Dass das nicht nur für vereinzelte Dateien, sondern gesamte Backups geht, nutzen wir mit unseren Smartphones schon seit ein paar Jahren. Wie die Cloud letztlich heißt und wie bequem und umfassend die Daten hochgeladen werden, kostenlos ist es für gewöhnlich schon – bis zu gewissen Volumengrenzen. Diese Grenzen würde man bei einem Backup des Rechners in die Wolke auch gleich überschreiten. Deshalb unterscheiden sich die Bezahlmodelle der unterschiedlichen Dienste unter anderem im Preis pro GB, aber auch in Häufigkeit der Zugriffe und der Zeit, die vergehen darf, wenn man wieder an seine Daten will. Für ein Unternehmen ist es natürlich günstiger, wenn es die einmal hochgespielten Daten nicht die ganze Zeit am Stromnetz behalten muss, sondern die Platte in ein Lager archiviert. Im Idealfall braucht man diese Daten ja nicht. Eine Software, von der ich bisher viel gutes gehört habe ist „Arq“. Warum nur gehört und nicht selber erfahren kommt gleich. Mit einer einfachen Oberfläche wählt man die jeweiligen Ordner auf seinem Rechner aus, diese werden dann noch auf dem Rechner verschlüsselt und dann zu den Servern von Amazon (ja die sind nicht nur ein Onlinekaufhaus, sondern auch ein großer Anbieter von Onlinespeichern) S3 oder Glacier hochgeladen. Und genau an dieser Stelle ist der Haken: Ein gesamtes Backup meines Rechners ohne Fotoarchiv wäre ca. 200 GB groß. In Deutschland sind wir ja geschlagen mit der Annahme, kein Mensch bräuchte Upload. Des Weiteren scheint die Telekom auch zu glauben, in Löbtau braucht keiner schnelles Internet – sie können mir jedenfalls nicht mehr als 6000 kBit/s Down- aber noch viel schlimmer nur 640 kBit/s Upstream geben. Würde die Leitung voll ausgelastet nur mit dem Backup beschäftigt sein, müsste ich 2,5 Tage warten, bis die Daten übertragen sind. Dazwischen wird die Verbindung aber auch noch zweimal aller 24 Stunden zwangsunterbrochen und die Telekom überlegt ja auch, ihre Flatrates zu drosseln, wenn man zu viel Volumen verbraucht hat. Mit VDSL (Geschwindigkeit) oder in anderen Ländern liegen diese Steine nicht im Weg, um auch online eine Kopie seiner Daten gesichert liegen zu haben. Man sollte vielleicht auch den Standort des Anbieters und seiner Serverfarm (nicht zwingend gleich!) in seine Auswahlüberlegungen einschließen. Nach neusten Gesetzesänderungen kann das FBI zum Beispiel auch eure Mails bei Google durchsuchen, da die Server in den USA stehen. Bei Backups des Anbieter XY wäre ggf. auch ein potentielles Ziel. Aber ihr habt ja sicherlich nichts zu verbergen?

Offsite Backup

Zum Schluss noch eine weitere Möglichkeit der Datensicherung, die ich verwende. Ich habe oben ja von meiner Disk Station geschrieben. Diese steht natürlich bei mir Zuhause. Was ist jetzt aber (man will es ja nicht heraufbeschwören, aber daran denken sollte man schon), wenn ein Feuer ausbricht oder eingebrochen wird? Dann ist nicht nur das MacBook weg, sondern auch das Backup dazu. Deshalb habe ich eine Festplatte mit mir wichtigen Daten (vor allem Fotos) in den Schubkasten auf Arbeit eingelagert. Natürlich verschlüsselt und verschlossen.


Im Hinblick auf den World Backup Day am 31.3.13 möchte ich hiermit noch einmal an alle von euch appelieren: macht immer schön eure Backups. Beschäftigt euch einmal damit, nehmt vielleicht etwas Geld in die Hand und kauft euch ein NAS oder zumindest eine externe Festplatte – der Verlust unwiederbringlicher Daten ist sehr viel teurer.

Datensicherung Teil 1: Einstieg und Onlinespeicher

Veröffentlicht am 25. März 2013 | in der Kategorie Aus meinem Leben, Mein Senf dazu ... | Tags: , , , , , ,

world backup day

Anlässlich zum World Backup Day am 31.3.13 (Ostersonntag) möchte ich dazu anregen, euch (wieder einmal) Gedanken zum Thema Datensicherung zu machen. Ich wette jedem ist es schon einmal passiert: Computer abgestürzt, die Festplatte gab nur noch ein Kratzen von sich oder auch nur aus Versehen einen Ordner gelöscht. Wenn es nicht nur die Privatkopie des Albums ist, was man eh im Regal stehen hat, sondern beispielsweise unwiederbringliche Familienfotos oder die Semesterarbeit, die nächste Woche abgegeben werden muss, ist der Verlust hart.

Auch ich habe durch einen Festplattendefekt schon mal Fotos von zwei Jahren verloren. Das soll mir nie wieder passieren – und euch auch nicht. Lest hier und im zweiten Teil, welche unterschiedlichen Möglichkeiten ihr zur Datensicherung habt. Es gibt nicht DIE richtige Lösung. Je nach Anwendungsfall muss sich jeder seinen Weg heraussuchen. Hauptsache ihr macht überhaupt ein Backup!

Manuelle Redundanz

Haltet wichtige Daten redundant – also mehrfach – vor. Wenn es nur um einige Dateien geht (hier sei wieder die Semesterarbeit genannt), reicht es auch schon die täglichen Zwischenstände immer auf dem Rechner UND auf einem weiteren Datenträger (USB-Stick, externe Festplatte, …) zu speichern. Auch wenn es am 7. Tag lästig erscheinen mag, was wäre wenn am 8. Tag der Rechner abraucht? Deutlich bequemer sind da Onlinedatenspeicher (einen Internetzugang vorausgesetzt).

Dropbox, Google Drive, Box, SkyDrive

Auch wenn der Hauptzweck dieser Dienste das Synchronisieren der Daten zwischen mehreren Rechnern ist (wie gut das jeweils funktioniert variiert sehr stark), können sie auch für ein Backup spezieller Daten benutzt werden. Je nach Dienst unterscheiden sich die zulässigen Dateigrößen und -arten und der gesamte Speicherplatz. Ihr vertraut bei all diesen Daten anderen Unternehmen eure privaten Daten an. Je nachdem, wo diese Daten dann liegen (EU/USA?) kann es sogar sein, dass die ein oder andere Regierung mal einen Blick auf eure Daten wagt. Abgesehen davon wurde fast jeder dieser Dienste schon einmal Opfer krimineller Energien. Für den Abgleich kleiner Notizen oder für die X-te Kopie eurer Fotos kein Problem, Passwortlisten oder Geschäftsgeheimnisse würde ich da nicht hochladen.

Dropbox
Von Dropbox dürfte schon mal jeder gehört haben, wenn auch nicht persönliche Erfahrungen damit verbinden. Mit einer kostenlosen Anmeldung bekommt man 2 GB Speicher. Wenn man Freunde einlädt oder sich zu sozialen Diensten verbindet kann man bis zu 22 GB bekommen, ohne dafür etwas zu bezahlen. Für ordentliches Geld bekommt man aber auch ordnetlich viel Platz. Wenn man die Software auf seinem Rechner installiert, wird ein Ordner angelegt, der den Inhalt dieses Speichers abbildet. Macht man das mit mehreren Rechnern und ändert im Rechner A eine Datei, wird diese bei Rechner B abgeglichen. Für den mobilen Abruf stehen auch Apps für iOS und Android in den jeweiligen Stores. Durch eine Schnittstelle (API) wird auch Entwicklern dritter Programme die Möglichkeit gegeben auf eure Ordnerstruktur zuzugreifen (wenn ihr das wollt). Für einzelne Ordner oder Dateien könnt ihr auch Links generieren, um diese Dateien mit euren Freunden zu teilen (Fotos der letzten Party). Eine etwas gestelzt gesprochene, aber einfache und vollständige Beschreibung hier auch noch mal mit bewegten Bildern:


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Google Drive
Letztlich ist Google Drive nichts anderes als Dropbox. Oder Dropbox ist nichts anderes als Google Drive. Eine weitere Festplatte im Internet. Auch Google Drive hat eigene Programme für den Desktop oder Apps für den mobilen Einsatz. Ich persönlich nutze auf dem Mac die App Archy. Google gibt 5 GB kostenlos, für mehr muss gezahlt werden.


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boxBox
Ein weiteres Unternehmen – gleiche Geschäftsmodell. Die ersten 5 GB sind kostenlos (durch eine Promo-Aktion bin ich sogar mit 50 GB eingestiegen) und für mehr muss gezahlt werden. Ansonsten verspricht Box auch nichts anderes als die anderen: Sicherheit und Zugriff von überall aus.


SkyDriveWindows Live SkyDrive
Nun will ich mal Microsoft nicht unterschlagen. Ich muss aber sagen, dass ich keine Erfahrungen mit SkyDrive (ehemals Windows Live Folders) habe, schlimm genug, dass es keine wirkliche Alternative zu Excel gibt und ich 40 Stunden in der Woche mit Windows geschlagen bin. Einen Account vorausgesetzt gibt es hier 7 GB für lau.


All diese Dienste sind natürlich schön und gut eine Hand voll Dateien überall abrufbar zu haben, bieten aber keinen Platz für ein ganzes Fotoarchiv oder eure Musik- und Filmsammlung? Richtig. Wie ich meine Datensicherungen durchführe, welche Geräte und Software dafür zum Einsatz kommen, folgt im nächsten Blogpost.

Rucola

Veröffentlicht am 15. März 2013 | in der Kategorie Aus meinem Leben | Tags: ,

Rucola

… die Werbefutzis machen Rucola zum Trendsalat,
wenn Unkraut aus dem Ausland kommt hat´s Glück gehabt …

Rainald Grebe

Aus dem Lied „Wortkarger Wolfram“ aus meinem Liebslings-(Doppel-)Album von Rainald Grebe: „Das Abschiedskonzert„.


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The Walking Dead – ich jetzt also auch(?)

Veröffentlicht am 13. März 2013 | in der Kategorie Aus meinem Leben | Tags: , ,

The Walking Dead - www.amctv.comIch wurde schon seit Wochen und Monaten von meinen Arbeitskollegen gedrängt/genötigt, mir endlich auch die Serie The Walking Dead anzuschauen. Bis jetzt konnte ich dem ganz gut widerstehen. Die allwöchentliche „und, wer denkst du, stirbt in der nächsten Folge“-Diskussion blendete ich einfach aus. Ich hatte nie Interesse an Vampir-/Zombi-/Werwolf-/Sonstwas-Geschichten. Ich gebe zu, ich habe Twilight gesehen und mir sogar die Hörbücher reingezogen, aber dabei fand ich den verblendeten Romantikteil, der in den Filmen ja auf die Spitze getrieben wurde, Ausschlag gebend.

Jetzt hatte ich allerdings durch eine Erkältung etwas mehr Bett- und Sofazeit, die ich anfangs zwar mit dem Nachhören einiger Podcasts überstand, dann aber doch den Fernseher anschaltete. Da ich dessen Programm allerdings nicht so gut ertragen konnte (ich war ja schon krank), musste ein anderer Inhalt her. Ein paar Filme stehen zwar noch auf meiner Wunschliste … lange Rede, kurzer Sinn: ich habe The Walking Dead angefangen.

www.amctv.com

www.amctv.com

Wie schon gesagt, ich kenne mich mit Zombifilmen nicht so aus. Grad mal Shaun of the Dead habe ich gesehen, also eher eine Hommage an Zombifilme. Dementsprechend saß ich gestern Abend auch mit gerunzelter Stirn auf dem Sofa und fragte mich, warum mir diese Serie von jemandem empfohlen wurde, der Breaking Bad nicht weiter schauen konnte, weil es ihm zu eklig war, dass ein Mensch in ner Badewanne aufgelöst wurde? Die Maskenbildner von TWD haben jedenfalls alles gegeben, um mir den Appetit zu verderben – geschafft haben sie es jedoch nicht.

Aber worum geht es? Stellt euch vor, ihr wacht eines Tages auf und die Welt ist nicht mehr die, die es bis jetzt ist. Überall stapeln sich Tote und einige viele von ihnen laufen auch noch auf der Straße rum und wollen euch ans Leder. Zombie-Apokalypse. Das ganze basiert auf dem gleichnamigen Comic von Robert Kirkman und Tony Moore. Da sich das bloße Abschlachten dieser „Dinger“ (wie es so schön in der Serie genannt wird) nicht über Staffeln tragen würde – sicherlich gibt es selbst dafür noch zu bedauerndes Publikum – wird das ganze mit zwischenmenschlichen Tragödien angereichert.

Ich kann bis jetzt nicht behaupten, dass die Serie nicht spannend sei. Für mich nach bis jetzt erst drei Folgen hat sie großes Potential weit über die bisherigen drei Staffeln (Produktion der vierten Staffel startet im Mai 2013) zu wachsen. Insgesamt erinnert es mich doch stark an Lost. Ein großer Cast mit vielen Einzelschicksalen ist von heut auf morgen isoliert und muss nun gezwungenermaßen in der Gruppe klarkommen. Sie werden sicherlich auch noch auf weitere Überlebende stoßen, nur der Faktor Zeitreisen dürfte hier keine Rolle spielen =).

Deutscher Trailer zur ersten Satffel:

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Lieber Winterdienst: nicht jeder hat ein Auto

Veröffentlicht am 25. Februar 2013 | in der Kategorie Aus meinem Leben, Mein Senf dazu ... | Tags: , ,

tauender Schnee versperrt Fußwege

Ein schneereiches Wochenende liegt hinter uns. Es ist einiges runter gekommen und der Winterdienst hatte jede Menge zu tun, die Straßen wieder frei zu bekommen. Als Nutzer öffentlicher Verkehrsmittel und als autoloser Pendler freue ich mich natürlich mehr, wenn die Schienen frei sind. Mein Verständnis von Straßen und deren Benutzern unterscheidet sich aber anscheinend weitestgehend von dem der für die Räumung zuständigen Organe. Anders kann ich es mir nicht erklären, was ich die letzten Tage wieder erleben musste.

Wie schon gesagt: es ist Schnee gefallen – in nicht unerheblichen Massen. Soll vorkommen, ist ja Winter. Räumfahrzeuge sind auch gefahren und haben die Straßen geschoben. Eine Spur. Ohne Haltestellenbuchten. Ich war das Wochenende in Zittau. Ist dort überhaupt mal ein Bus gekommen (stündlicher Rhythmus macht voll Sinn den Fahrgästen die einfache Benutzung des ÖPNV nahezulegen), hatte der Busfahrer zwei Möglichkeiten:

  1. Er fährt durch die Schneeberge des Winterdienstes und macht sich seinen Bus kaputt.
  2. Er bleibt auf der Fahrbahn stehen und lässt die Fahrgäste lieber durch die Schneemassen waten. Das macht gerade bei ansetzendem Tauwetter enorm Spaß.

Sonntag fing sie dann nämlich wieder an wegzutauen, die weiße Pracht. Und übrig blieben graue, matschige Massen als Inseln zwischen Pfützenseen. Mein heutiger Morgenspaziergang zum Bahnhof (Bus und Bahn fuhren ja nicht: #Streik) war ein reinster Hindernisparkour. Auf den Gehwegen sind da natürlich die Anwohner schuld, nicht weniger dämlich bedeutsam, aber ein anderes Thema. Viel schlimmer waren aber immer Straßeneinmündungen oder andere Stellen, an denen man die Straßenseite wechseln musste. Je nach Größe und Anlauf übersteigt die Ausdehnung der Wasserlachen die zu überspringbare Distanz. Nasse Füße sind die Folge. Und warum? Weil das Tauwasser nicht abfließen kann, weil der Schlick und Matsch noch immer breit auf den Straßen liegt und der sorglos beiseite geschobene Schnee die Gullis verdeckt. Frei nach dem Motto:

Schieben wir den Schnee nur beiseite.
Wenn es aufgehört hat zu schneien sind wir nicht mehr zuständig.

Jetzt freue ich mich, diese Pfützen in der Dunkelheit ausfindig zu machen. Yeah!

Valentinstag fürn Arsch

Veröffentlicht am 14. Februar 2013 | in der Kategorie Aus meinem Leben, Mein Senf dazu ... | Tags: , ,

Valentinstag fürn Arsch

Zur Feier des Tages möchte ich meinen Unmut darüber auch gleich mal niederschreiben. Dieser Valentinstag – dieser Tag einmal im Jahr – geschaffen uns zu knechten.

An diesem Tag, an dem die Blumenladenbesitzer ihren Herzschrittmacher genau im Auge behalten müssen und die Süßkramabteilung im Supermarkt sich mit letzter Kraft gegen Osterhase und Co. aufbäumen kann.

Dieser Tag ist so ein Krampf – für alle. Warum lassen wir das mit uns machen? In einer Beziehung wird man gesellschaftlich gezwungen, an diesem Tag zu seiner/m Liebsten/m ganz besonders nett zu sein, schön essen gehen und so – Blumen und Schoki – ihr wisst ja. Das ganze stützt sich doch auf die Annahme, dass das sonst nicht so sei – 364 Tage im Jahr abzüglich Geburtstag und Weihnachten.

Und für Singles? Für sie uns ist dieser Tag ein kalter Spiegel der Wirklichkeit, der uns schon Wochen vorher durch die Werbeindustrie vorgehalten wird. Da wird die Kappe des Salzstreuers schon mal locker gedreht und dann ab in die Wunde: Seht her, alle um euch herum haben jemanden gefunden. Sie sind glücklich zu zweit. Zu zweit. Und du? Du nicht? Irgendwas stimmt mit dir nicht!


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Adolf Hitler: Er ist wieder da

Veröffentlicht am 01. Februar 2013 | in der Kategorie Aus meinem Leben, Musik | Tags: , , , , , ,

Timur Vermes - Er ist wieder da

Da ich jetzt den Podcast MobileMacs von Anfang an durchgehört habe (derzeit etwas über 327 Stunden = 13 Tage und 15 Stunden) fehlte mir etwas für die Zugfahrt. Da erinnerte ich mich, vor kurzem Timur Vermes bei Stefan Raab gesehen zu haben, als er über sein Buch „Er ist wieder da“ sprach.

Ich höre mir Sachen aber viel lieber an, als sie zu lesen – solange es der Unterhaltung dient. Man hat die Hände frei und kann nebenbei auch andere Sachen erledigen (im Haushalt, Arbeitsweg ect.). Dazu kam in diesem Fall, dass Christoph Maria Herbst das Hörbuch eingesprochen hat. Wer Stromberg kennt, weiß, dass viellicht nur seine Switch-Parodie Michael Kessler dafür noch infrage gekommen wäre.

Ohne zu viel zu verraten geht es in dem Buch darum: Was wäre, wenn Hitler wieder da wäre? Kein neuer Spinner in Springerstiefeln oder faules Obst, sondern der echte – von damals? Denn so beginnt der Roman: Hitler wacht 2011 in Berlin auf, als hätte er 66 Jahre nur geschlafen. Nachdem er begriffen hatte, in welcher Lage er nun ist, muss er irgendwie über die Runden kommen. Er gewöhnt sich an die „neue Welt“ und wird aufgrund seines Auftretens und seiner Art zu Reden sehr schnell als Comedian entdeckt und beginnt eine Karriere im Rundfunk. Für ihn Ernst und Propaganda, für den Rest abwechslungsreiche Unterhaltung. Jeden Tag lernt er dazu: zum Beispiel dass man mit einem Computer und dem daran angeschlossenen „Mausapparat“ im „Internetz“ nach Nachrichten suchen kann. Seine Rückschlüsse sind herrlich: Durch die für uns übliche Selbstbedienung im Supermarkt würde jede Menge Personal eingespart, welches man an der Front einsetzen könnte. Soweit logisch. Dass dieses eingesparte Personal aber überversorgt und faul von den Steuerzahlern durchgefüttert werde, ärgert ihn. Er erklärt Frau Künast, warum Die Grünen in der jetzigen Zeit die ihm nächste Partei seien und beschimpft die NPD und ihren Apfel.

Ich bin froh, dass dieses Thema einmal auf diese Weise aufgearbeitet wurde. Es zeigt eine menschliche Seite von Hitler. Und das soll nichts entschuldigen. Er war nun mal auch nur ein Mensch. Und über Menschen kann man sich sehr gut lustig machen.

Samsung 840 SSD: der Turbo für mein MacBook

Veröffentlicht am 20. Januar 2013 | in der Kategorie Apple, Aus meinem Leben | Tags: , , , ,

Letzten Freitag habe ich es endlich getan: ich habe den ratternden, drehenden Rost – auch bekannt als Festplatte – aus meinem MacBook (late 2009) entfernt.

Vom reinen Alter her ist mein MacBook ja schon etwas in die Jahre gekommen. Als Einsteigermodell lebt das MacBook eh näher an der Grenze zu „outdated hardware“. Das habe ich Ende 2011 das erste Mal zu spüren bekommen, als die 2 GB Arbeitsspeicher nahezu immer belegt waren. Also habe ich nach etwas Netzrecherche die von Apple angegebene Grenze von 4 GB ignoriert und bin auf 8 GB gewechselt. Das hat zu einem sehr guten Performance-Zuwachs geführt, mit dem ich bis jetzt auch ganz gut leben konnte.

Vorgeschichte

Ende letzten Jahres habe ich dann angefangen mir Gedanken zu machen, ob ich noch einmal in einen Ausbau investieren sollte, oder doch eine Neuanschaffung in Erwägung ziehen sollte. So wirklich in Frage käme da nur ein MacBook Pro Retina, nicht unbedingt wegen Retina (natürlich ist das auch schön anzusehen), sondern um wieder ein paar Jahre unbekümmert arbeiten zu können. Eine schnelle Festplatte, kompakte Form, kein unnötiges optisches Laufwerk (ich habe meins im letzten Jahr genau 3 (in Worten: drei!) Mal gebraucht – das hätte ich auch mit einem externen Laufwerk erledigen können). Da man in diesen Geräten nicht mal schnell die Festplatte vergrößern kann, da der Speicher fest verbaut ist, hätte ich das Einsteigermodell überspringen müssen und wäre nach abzüglichen Studentenrabatt (bin ja kein Student, der freundliche Mitarbeiter im Apple Store hat mir aber ans Herz gelegt, doch einen befreundeten Studenten zu fragen, um so die 15 % Rabatt einzustreichen) auf zu viel € gekommen. Also habe ich mich für den Einbau einer SSD entschieden.

Festplatten bisher (HDD)

Die eingebaute Festplatte hat Daten mittels eines an einem Ausleger befestigten Schreib-/Lesekopfes auf sich rotierende Platten geschrieben. Wem das jetzt nichts sagt, dürfte der Verweis auf Langspielplatten auch nicht viel bringen. Also lest euch vielleicht noch mal bei der Wikipedia durch, wie das funktioniert (hat). Die Gefahr bestand darin, dass dieser Ausleger durch Erschütterung, abruptes Ausschalten ect. auf die Platten aufstößt und dieser Bereich dann zerstört ist. Das ganze Bewegen der Teile ist natürlich auch physikalisch begrenzt, sodass die Geschwindigkeit des Lesens und Schreibens von/auf eine/r Festplatte sich kaum verändert hat.

Solid State Drive (SSD)

Einen USB-Stick kennt ja jeder – oder eine Speicherkarte. Die Kapazitäten steigen zwar auch schon, aber als alleiniges Speichermedium sind sie noch zu klein. Wie wäre es jetzt also, wenn man die Bauteile eines USB-Sticks so oft nebeneinander legen würde, bis sie eine akzeptable Größe ergäben? Nichts anderes ist so eine Festplatte.

Wikipedia zu SSD:

Vorteile eines Solid-State-Drive gegenüber herkömmlichen Laufwerken sind mechanische Robustheit, sehr kurze Zugriffszeiten und keine Geräuschentwicklung aufgrund beweglicher Bauteile, da solche nicht vorhanden sind.

Der größte Vorteil ist die Geschwindigkeit: je nach Anschluss (komme ich später noch mal drauf) können Festplatten jetzt 500 MB pro Sekunde lesen und schreiben. Und warum gibt es nicht nur noch solche Festplatten? Der größte Nachteil war bis jetzt der Preis.

2008 wollte Apple beim ersten MacBook Air satte 899 € mehr haben, wenn man statt einer 80 GB Festplatte eine 64 GB SSD nimmt. Das sind 14 € pro GB – und das ist ja nur der Aufpreis. Lange Zeit galten SSDs als Luxus. Das hat sich jetzt aber geändert. Eine gute 250 GB Festplatte, die für ein normales Arbeiten vollkommen reicht, bekommt man schon ab 160 €. Wer zusätzlich Backup-Speicher braucht oder eine umfangreiche Mediathek sein Eigen nennt, muss noch ein paar Jahre seine herkömmlichen Festplatten im Netzwerk betreiben.

Hybrid-Installationen

In der PC-Welt findet man heutzutage oft das Konstrukt: kleine SSD Festplatte für das Betriebssystem und die Programme und eine ratternde HDD für die Daten. Natürlich bootet das System dann schön schnell und ein Programm startet auch fix, greift es aber dann auf die Daten der anderen Festplatte zu, wird der Anker geworfen und der Geschwindigkeitsvorteil ist dahin. Außerdem gibt es noch Hybrid-Festplatten, in denen ein meist sehr geringer Teil (z. B. 8 GB) als Cache eingebaut sind. Häufig genutzte Dateien können so schnell vorgehalten werden, aber nur zum geringen Teil.

Mit den aktuellen Modellen des iMacs hat Apple das sogenannte Fusion Drive vorgestellt. Eine SSD (128 GB) und eine HDD (3 TB) ergeben eine Einheit. Im Ansatz hört sich das vielleicht ganz ähnlich an, nur erscheinen die beiden Festplatten als ein Laufwerk und häufig verwendete Dateien werden vom Betriebssystem automatisch auf das schnellere Laufwerk geschrieben und von dort auch wieder zurück, wenn andere Dateien/Programme häufiger genutzt werden. Der Nutzer bekommt davon nichts mit – und so sollte es doch sein. Das führt zu einem enormen Geschwindigkeitszuwachs. Im Vergleich zu einer HDD ist eine SSD ca. 3,5 Mal so schnell. Zum selben Preis bekommt man aber nur einen Bruchteil an Speicherplatz. Ein Fusion Drive (3 TB HDD und 128 MB SSD) kommt auf einen Wert von ca. 3,2, ist also nur gering langsamer als eine SSD, bietet aber ausreichend Speicherplatz für alle Daten. Die Hybrid-Systeme sind natürlich nur eine Möglichkeit für Desktop-Rechner, da diese noch den Platz für zwei Festplatten haben. Ich hätte mich mit einem Umbaurahmen von meinem DVD-Laufwerk trennen können und die bisherige HDD mit einer neuen SSD koppeln können (nicht als Fusion-Drive, dafür ist der Rechner zu alt), aber dann hätte es vor mir weiterhin gerattert und gedreht.

Samsung 840 SSD

Welche SSD ist die richtige?

Das Löschen einer Datei auf der SSD funktioniert etwas anders als auf einer herkömmlichen HDD. Hier wird nur der Anfang der Datei – der Verweis darauf – gelöscht. Das geht natürlich sehr schnell. Die eigentliche Datei ist aber noch vorhanden und muss erst dann richtig gelöscht werden, wenn die Festplatte einmal komplett voll geschrieben wurde. Das Schreiben dauert also nach nur kurzer Zeit wesentlich länger, als noch am Anfang. Dieses Problem wollte man 2009 mit dem sogenannten TRIM-Befehl eingrenzen, indem das Betriebssystem veranlasst, eigentlich gelöschte Bereiche schon weit vor dem neuen Beschreiben freizugeben. Ein anderer Ansatz ist die Garbage Collection – wörtlich übersetzt Müllabfuhr – eine automatische Speicherbereinigung. Diesen Begriff trifft man auch in der Programmierung, wo auch nichts anderes passiert: nicht mehr benötigter Speicher (im Fall SSD also der eigentlich schon gelöscht, aber immer noch existierende Speicher) wird freigegeben. Diese Methode ist in modernen SSDs so gut integriert, dass TRIM nicht mehr nötig ist. (### Update ###: Laut Samsung unterstützt OS X den eingebauten TRIM-Befehl von Drittherstellern nicht. Daher habe ich TRIM mittels des TRIM-Enablers aktiviert ###) Das war nicht immer so. Vor ein paar Jahren ist man mit einer SSD von Intel noch sehr gut beraten gewesen.

Heutzutage hat Samsung in Qualität und Performance aufgeholt (wenn nicht überholt). In Preis/Leistung führen sie jedenfalls mit ihrer aktuellen Reihe 840 Basic und 840 Pro alle Testberichte an. Die Basic und die Pro unterscheiden sich wie folgt:

Vergleichstabelle Samsung 840 Basic und Samsung 840 Pro
  SSD 840 Basic SSD 840 Pro
Preise (UVP) 104,99 EUR (120 GB) 149,99 EUR (128 GB)
  199,99 EUR (250 GB) 269,99 EUR (256 GB)
  449,99 EUR (500 GB) 579,99 EUR (512 GB)
Garantie 3 Jahre 5 Jahre
Performance (lt. Hst.)    
Seq. Read 540 MB/s (120 GB: 530 MB/s) 540 MB/s (128 GB: 530 MB/s)
Seq. Write 330 MB/s (500 GB)/250 MB/s (250 GB)/130 MB/s (120 GB) 520 MB/s (128 GB: 390 MB/s)
4k Random Read (QD32) 98k IOPS (500 GB)/96k IOPS (250 GB)/86k IOPS (120 GB) 100k IOPS (128 GB: 97k IOPS)
4k Random Read (QD1) 7.900 IOPS 9.900 IOPS (128 GB: 9.800 IOPS)
4k Random Write (QD32) 70k IOPS (500 GB)/62k IOPS (250 GB)/32k IOPS (120 GB) 90k IOPS
4k Random Write (QD1) 29k IOPS 31k IOPS
Gemeinsame Features SATA 6Gb/s, 2,5-Zoll-Formfaktor, 7 Millimeter Bauhöhe, Trim, Idle Gargabe Collection, Smart, AES 256 Bit Full Disk Encryption, MTBF 1,5 Mio. Stunden SATA 6Gb/s, 2,5-Zoll-Formfaktor, 7 Millimeter Bauhöhe, Trim, Idle Gargabe Collection, Smart, AES 256 Bit Full Disk Encryption, MTBF 1,5 Mio. Stunden

Die Pro kann also beinahe so schnell schreiben wie lesen: ca. 500 MB/s. Die Basic schafft nur etwa zwei Drittel. Diese Werte können aber nur mit einem SATA-III Anschluss mit 6 Gb/s erzielt werden. Mein MacBook hat aber nur einen SATA-II-Port mit 3 Gb/s. Im optimalen Fall stünden mir also eh nur 375 MB/s zur Verfügung. Generell ist es aber kein Problem, eine SATA-III-Festplatte an einen SATA-II-Port zu hängen. Die Geschwindigkeit wird gedrosselt und gut ist. Als ich dann Freitag bei Cyberport vorm Regal stand und mich der Mitarbeiter statt mit einem „Hallo“ gleich mit „SSD?“ begrüßt hat, wollte ich nicht länger warten und habe „Ja!“ gesagt. Die 840 Basic in der 250 GB-Variante für 170 € sollte reichen, die 60 € Unterschied zur Pro habe ich mir gespart.

Zuhause angekommen die SSD in ein externes SATA-Gehäuse geschraubt und via USB an das MacBook gehangen (FireWire ist dem MacBook damals ja nicht mehr vergönnt gewesen). Mit dem wirklich zu empfehlenden Programm Carbon Copy Cloner habe ich dann eine exakte Kopie meiner verbauten Festplatte auf der SSD angelegt. Bei ca. 190 GB habe ich nicht gedacht, dass er schon nach 4,5 Stunden fertig sei – war aber so. Dann also Rechner aus machen und umbauen. Dieses Video hat mir vorher schon einmal einen Überblick verschafft:


Direktlink

Torx-SchraubendreherEs sind also nur die 8 Schrauben der Verkleidung und die zwei, welche die Festplatte festhalten. Dann etwas vorsichtig das Kabel abziehen und die vier Schrauben an den Seiten der HDD an die SSD bringen. Und hier wurde ich mal wieder mit den Apple-typischen Torx-Schrauben (siehe Schraubendreher auf dem Foto) konfrontiert. Ich hatte es vorher zwar nicht gelesen, aber irgendwie schon vermutet. Wenn die Platte schon mal ab war, konnte ich gleich noch die paar Staubflocken entfernen, die in dem knapp konzipierten Innenleben Platz haben und alles wieder zusammenschrauben.

Erster Eindruck

Anschalten. Hätte sich das DVD-Laufwerk nicht gemeldet, ich hätte nicht gehört, ob das MacBook an ist – eine Festplatte lief ja nicht mehr an. Bootete zügig aber nicht weltbewegend, den Boot-Screen sieht man als Mac-Anwender aber eh nicht sehr oft (ich zumindest nicht). Mein Mac kennt eigentlich nur die Zustände „an“ und „zugeklappt“. Einmal hochgefahren war alles auffällig unauffällig. Das Klonen der Festplatte scheint sehr gut geklappt zu haben. Dropbox wollte von mir den Nutzernamen und das Passwort wissen und das Photoshop-Plugin Noiseware musste ich neu installieren (schätze, weil ich der Festplatte einen anderen Namen gegeben habe), aber sonst war alles beim alten. Nur schneller. Und das merkt man besonders bei Programmen, die man vorher schon mit schlechtem Gefühl geöffnet hat: iTunes, iPhoto, InDesign, … Und auch das Schließen geht fix. Das Aktualisieren der iPhoto Bibliothek (bei mir mit 20.000 Fotos) hat bisher schon einige Minuten gedauert – jetzt ist alles in zehn Sekunden Geschichte. Ich habe den Abend aus purem Vergnügen eine Kopie eines Urlaubsfilms gleich mehrfach dupliziert, nur um mich an den rennenden Fortschrittsbalken zu erfreuen. Ich kann den Schritt hin zu einer SSD also nur empfehlen. Neben ungenügend Arbeitsspeicher ist die Festplatte der Flaschenhals bei einem Computer. Und die Preisentwicklung macht den Umstieg auch für den kleineren Geldbeutel möglich.

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FKK: zu viel nackte Haut

Veröffentlicht am 18. Januar 2013 | in der Kategorie Aus meinem Leben | Tags: ,

Zugegeben, draußen sind Minusgrade und in dieser Jahreszeit wird wohl kaum jemand auf die Idee kommen, sich nackich zu machen und in den See zu springen. Olli Schulz hat gestern bei der vorletzten Folge neoParadise das Format genutzt, um seinen Senf zum Thema FKK loszuwerden (Video unten). Ich kann ihm nur zustimmen.

Letzten Sommer gab es ja vereinzelt Tage, an denen wirklich Sommer war. Wenn man in der Stadt mal kurz abkühlen will, hat man zwei Möglichkeiten: Dusche oder Schwimmbad. Dusche ist nur kurz schön, dann sitzt man wieder in der Dachgeschosswohnung mit Ausrichtung nach Süden und brutzelt vor sich hin. Und von Schwimmbädern bin ich absolut kein Fan. Viel zu viele Menschen auf viel zu engem Raum, durch Pommesbude angelockte Wespen … Nein!

Also im Netz schnell einen Naturtümpel rausgesucht, Sachen gepackt und hin. Durch die öffentlichen Verkehrsmitteln gut angebunden fiel die Wahl auf die Kiesgrube Leuben im Osten von Dresden. Trotz direkter Nähe zum Plattenbau hat man nach wenigen Minuten durch Meterhohe Brennnesselfelder (Wege natürlich frei) seine Ruhe. Wir waren nicht allein, wurden aber auch nicht ertrampelt. Das mit der Ruhe müsste ich vielleicht etwas einschränken, da auf dem See eine Wakeboard-Anlage betrieben wird, aber da hat man noch gleich Unterhaltung, wenn man sich von der Sonne garen lässt.

Um zum Thema zu kommen: wir hatten nicht gelesen, dass das ein „Gemischtstrand“ ist, also mit und ohne Badehose. Ich hätte ja auch kein Problem damit, wenn die Verfechter des textillosen Badens wie jeder andere Besucher des Sees auf seiner Decke liegen würde. Das machen die aber nicht. Vielleicht ist es euch ja auch schon mal in ähnlichen Situationen (Sauna?) aufgefallen: Diese Leuten zeigen sich gern und scheinen einen auch noch damit provozieren zu wollen. Sie liegen nicht normal auf der Decke, nein, sie liegen breitbeinig. Oder stehen in sehr kurzem Abstand vor deiner Decke und halten dir ihren vermeintlichen Stolz direkt ins Gesicht. Stundenlang.

Dazu kommt der Fakt, dass der Altersdurchschnitt dieser Gemeinde unaufhaltsam steigt. Ausnahmen … Regel, ihr wisst schon – es gab auch junge Nackte. Aber objektiv betrachtet können sich die meisten ihre provokante Freizügigkeit gar nicht erlauben. Wer will diese Faltengebirge sehen? In diesem Thema bin ich wohl wenig DDR-Bürger. In ein paar Monaten muss ich mir einen neuen Badesee suchen, mit Stoff und ohne Wespen.

Verschneites Oberwiesenthal

Veröffentlicht am 13. Januar 2013 | in der Kategorie Aus meinem Leben | Tags: , ,

Da der Winter bei uns jetzt (endlich) wieder Einzug gehalten hat, haben Lisa und ich entschlossen, gestern den Wecker wieder auf eine wochenenduntypische Zeit zu stellen und nach Oberwiesenthal zu fahren.

Pünktlich zum Start des Liftbetriebs angekommen, freuten wir uns über den vielen neuen Pulverschnee, der aus den Wolken aber auch aus allen Schneekanonen gefallen ist. Also Ticket geholt, Board an die Füße und ab in den Lift. Oben angekommen erwartete uns eine wunderschön verschneite Winterlandschaft:

Oberwiesenthal - 12.01.2013

Das Wetter war wunderbar. Der Gipfel war teilweise durch Wolken verhüllt. Gegen Mittag kam immer öfter die Sonne raus. Es war nur selten windig. Also perfekte Bedingungen, die den sich heute meldenden Muskelkater wieder vergessen lassen.